Er zählt zu den bekanntesten deutschen Entertainern und hat ein Millionenvermögen angehäuft – doch seine Rente ist bescheiden. In einem Interview sprach Harald Schmidt jetzt über seine monatlichen Bezüge.

Erst vor wenigen Tagen gab Thomas Gottschalk Einblick in seinen Rentenbescheid. "Ich kriege einen knappen Tausender. Immerhin war ich Redakteur beim Bayerischen Rundfunk", sagte er gegenüber "Bunte". Nun legte ein anderer Entertainer nach: Auch Harald Schmidt gab Auskunft über die Höhe seiner Rente.

Im Interview mit der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" sagte der 68-Jährige, dass er seit zwei Jahren Rente bekomme. "Ungefähr 800 Euro staatlich, und 300 Euro von der bayerischen Versorgungskammer." Dort zahle jeder Schauspieler ein, der auf Lohnsteuerkarte an Theatern arbeitet. "Ich komme also auf ungefähr 1.100 Euro brutto."

TV-Abschied

So viel Rente bekommt Thomas Gottschalk

Harald Schmidt hatte mit 36 Jahren seine erste Million verdient

Für einen prominenten TV-Moderator wirkt diese Zahl überraschend niedrig. Der Grund liegt wie auch bei vielen seiner Kollegen in der Struktur seiner Karriere: Als Selbstständiger zahlte Schmidt über Jahrzehnte keine oder nur geringe Rentenbeiträge ein.

Trotz der eher bescheidenen Rente muss sich Schmidt keine Sorgen um seinen Lebensunterhalt machen. Wie er vor einiger Zeit im Podcast "Jung in der Gesellschaft" verriet, hatte er bereits mit 36 Jahren seine erste Million verdient. Auf die Frage nach seinem heutigen Vermögen antwortete er: "Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen."

"Traumschiff"-Rolle lohnt sich

Die geplante Aktivrente der CDU verfolge Schmidt mit gemischten Gefühlen. Zunächst sei er begeistert gewesen, "da zahl' ich ja gar keine Steuern mehr". Doch dann sei die Ernüchterung gekommen, denn "das gilt nur für Leute, die auf Lohnsteuerkarte arbeiten". Für ihn sei das blöd, denn bei seinen Auftritten spiele er auf Rechnung.

Satire Minutenprotokoll

"Traumschiff": Ende schlecht, alles schlecht

von Robert Penz

Da der Moderator fast ausschließlich freiberuflich arbeitet, kann er die monatlichen 2.000 Euro Steuerfreibetrag nicht nutzen. Doch dann sei ihm sein Engagement beim "Traumschiff" eingefallen. "Beim ZDF muss ich auf Lohnsteuerkarte arbeiten. Das heißt, die ersten 2.000 Euro beim 'Traumschiff' sind steuerfrei, und nur die restlichen 180 muss ich dann noch versteuern." (bearbeitet von vit)

Verwendete Quellen