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Christian Lindner Der Turbo-Aufsteiger

Christian Lindner hat schnell Parteikarriere gemacht: Mit 14 Jungliberaler, mit 21 Landtagsabgeordneter in NRW, mit 30 Bundestagsmitglied und mit 31 der jüngste Generalsekretär, den die Bundes-FDP je hatte. Nun kämpft er für die Erneuerung seiner Partei.
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Christian Lindner, geboren 1979 in Wuppertal, gilt als eines der größten politischen Talente der FDP. Er studiert nach dem Abitur Politikwissenschaften, Öffentliches Recht und Philosophie in Bonn und gründet schon 1997 eine Agentur für Unternehmenskommunikation. Drei Jahre später versucht sich Lindner an einem Startup, das virtuelle Einkaufshelfer fürs Internet an den Mann bringen soll - allerdings ohne Erfolg. 2001 scheidet er aus dem Unternehmen aus, wenige Monate später folgt die Insolvenz.

Foto: THOMAS KIENZLE/ AFP
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Lindners politische Karriere verläuft rasant. Im Alter von 14 Jahren tritt er bei den Jungen Liberalen ein. Jürgen Möllemann wird auf das Nachwuchstalent aufmerksam und fördert den jungen Mann. 2000 wird Lindner jüngster Landtagsabgeordneter in Düsseldorf (aus dieser Zeit stammt das Bild), schon 2004 Generalsekretär der Landespartei in Nordrhein-Westfalen.

Foto: Ferdinand_Ostrop/ picture-alliance / dpa
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Als nach der Bundestagswahl 2009 das gesamte Führungspersonal der Bundespartei in Regierungsämter strebt, holt Parteichef Guido Westerwelle Lindner nach Berlin und macht ihn zum Generalsekretär. Er tritt die Nachfolge von Dirk Niebel (links) an, der das Entwicklungshilfeministerium übernimmt.

Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/ dpa
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Wenige Monate nach der triumphal gewonnenen Bundestagswahl, bei der die FDP das beste Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren hat, winken Parteichef und Generalsekretär beim traditionellen Dreikönigstreffen der FDP im Januar 2010 in die Menge. Die liberale Welt ist noch in Ordnung, die Parteispitze stellt den neuen Kurs vor, Vizekanzler und Außenminister Westerwelle fordert eine "geistig-politische Wende" für Deutschland.

Foto: ddp
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Ein Jahr später: Auch in schweren Zeiten steht Lindner stets loyal zu Guido Westerwelle. Auf diesem Bild steht er demonstrativ hinter dem Parteivorsitzenden, der beim Dreikönigstreffen 2011 die "wohl wichtigste Rede seiner Karriere" halten soll. In den vergangenen zwölf Monaten hat es immer wieder Streit zwischen den Koalitionspartnern gegeben, Schwarz-Gelb steckt in der Krise. Besonders FDP und CSU gehen sich gegenseitig heftig an.

Foto: Marijan Murat/ dpa
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2011 ist Superwahljahr, in sieben Bundesländern wird gewählt. In Hamburg schafft die FDP im Februar zwar den Wiedereinzug in die Bürgerschaft, doch die Märzwahlen in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz enden im Debakel. In Magdeburg und Mainz fliegen die Liberalen aus dem Parlament, in Stuttgart schaffen sie die Fünfprozenthürde gerade eben. Entsprechend zerknirscht schaut die Parteispitze bei einer Stellungnahme in Berlin drein.

Foto: Emily Wabitsch/ dpa
Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig?