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Reisen mit Jugendtourist Ab nach Sibirien!

Urlaub hatte er sich anders vorgestellt, doch als Siegfried Wittenburg in der Schlange vor dem DDR-Reisebüro endlich an die Reihe kam, war die kleine Auswahl auf ein einziges Angebot zusammengeschrumpft: Sibirien. Den skurrilen Besuch im Mutterland des Kommunismus dokumentierte er mit der Kamera.
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Wachablösung: Ehrenwachen waren in der Sowjetunion äußerst beliebt und wurden an diversen Orten und Plätzen abgehalten. Diese fotografierte Siegfried Wittenburg 1979 in Irkutsk. An den Anlass des Aufmarsches kann er sich allerdings nicht mehr erinnern, als er die Bilder mehr als 30 Jahre später noch einmal betrachtet.

Foto: Siegfried Wittenburg
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"Nasdrowje!" Die Reisegruppe folgte einer Einladung sowjetischer Komsomolzen, Mitgliedern der Jugendorganisation der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, und erlebte einen Abend, der sehr viel lockerer verlief als erwartet.

Foto: Siegfried Wittenburg
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Kleiderordnung: Noch am Abend zuvor trugen die Mädchen in der Disko hautenge amerikanische Jeans. Am nächsten Morgen stehen sie, bewaffnet mit einer Kalaschnikow, als Ehrenwache im sibirischen Irkutsk.

Foto: Siegfried Wittenburg
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Eröffnungstanz: Der Sekretär der Komsomolzen und Larissa, die Reiseleiterin der FDJ-Gruppe

Foto: Siegfried Wittenburg
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Sibirische Disco: Hits von Abba bis ZZ-Top kamen aus einer Musikanlage von Sony. Nowosibirsk international.

Foto: Siegfried Wittenburg
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Irkutsk 1979: Im Zentrum der sibirischen Universitätsstadt an der Angara dominierten mehrstöckige Holzhäuser das Stadtbild.

Foto: Siegfried Wittenburg
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Plattenbau am Horizont: "Eines Tages werden die Holzhäuser verschwunden sein", erklärte Reiseleiterin Larissa. Ein bedrückender Gedanke für die aus der DDR angereisten Touristen.

Foto: Siegfried Wittenburg
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Vorzeige-Neubau: Die moderne Schwimmhalle von Nowosibirsk war 1979 eine der Stationen während der Stadtführung für die DDR-Reisegruppe.

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Schapka und Wollmütze: Ein Geschwisterpaar, aufgenommen 1979 in der Markthalle von Nowosibirsk

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Und Ob! Die DDR-Reisegruppe war beeindruckt: Der Fluss Ob, hier bei Nowosibirsk, erreicht eine Breite von mehreren Kilometern.

Foto: Siegfried Wittenburg
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Gemütlich: Oft waren die sibirischen Holzhäuser liebevoll verziert, gepflegt und innen angenehm warm. Dank der Gastfreundlichkeit ihrer Bewohner wurden die Reisenden in so manches Haus eingeladen.

Foto: Siegfried Wittenburg
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Großstadtgetümmel: Nowosibirsk, etwa vier Flugstunden östlich von Moskau, zählte in den siebziger Jahren rund 1,3 Millionen Einwohner.

Foto: Siegfried Wittenburg
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Geschäftstüchtig: Obwohl es in Nowosibirsk Ende der siebziger Jahre bereits große Warenhäuser gab, war der Straßenhandel sehr populär - auch im tiefsten Winter, wenn die Temperaturen unter minus 30 Grad fielen.

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Ostkirche: Die christlich-orthodoxe Kirche im sibirischen Nowosibirsk war 1979 neu errichtet worden.

Foto: Siegfried Wittenburg
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Russischer Honig: Ein Händler schabt an seinem Verkaufsstand in der Markthalle von Nowosibirsk Honig aus einer Wabe.

Foto: Siegfried Wittenburg
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Auf Sand gebaut: Eine Holzhaussiedlung in Nowosibirsk. Zwischen den Wohnhäusern waren die Wege 1979 noch unbefestigt.

Foto: Siegfried Wittenburg
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Zu Besuch bei Olga: Als die junge Frau hörte, dass die Besucher aus der DDR kamen, lud sie die Reisenden spontan in ihr Haus ein, bewirtete sie und zeigte stolz ihr Baby.

Foto: Siegfried Wittenburg
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Abgehärtet: Trotz Minusgraden im Oktober pflegten die Bewohner von Irkutsk einen regen Straßenverkauf, etwa beim Handel mit Stoffen.

Foto: Siegfried Wittenburg
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Unterwegs nach Osten: Die Fahrt von Irkutsk zum 70 Kilometer entfernten Baikalsee musste beinahe wegen Neuschnee und Straßenglätte abgebrochen werden. Doch nach mehr als 8000 Kilometern Anreise wäre das einer Kapitulation gleichgekommen - also schoben die Touristen ihren Bus an.

Foto: Siegfried Wittenburg
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Einkaufsfahrt: Mit dem Motorrad zum Magazin, dem einzigen Laden des Dorfes, aufgenommen 1979 in Irkutsk, Sibirien

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Selbstversorger: Eine Kuh gehörte in den Dörfern am Baikalsee fast zu jedem Haushalt.

Foto: Siegfried Wittenburg
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Perle Sibiriens: Blick auf den Baikal, den mit mehr als 1600 Metern tiefsten Süßwassersee der Welt.

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Staudamm in Bratsk: Das Wasserkraftwerk war seinerzeit eines der größten der Welt, erbaut zwischen 1954 und 1966 von Armeepionieren, Gefangenen, Komsomolzen und regulären Arbeitern.

Foto: Siegfried Wittenburg
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Turbinenhalle: Das Bratsker Wasserwerk an der Angara konnte mit einer Leistung von 4500 Megawatt aufwarten - der Stolz der Sowjets.

Foto: Siegfried Wittenburg
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Kulturhaus von Bratsk: Im Innern des kunstvoll verzierten Gebäudes erwartete die Besucher...

Foto: Siegfried Wittenburg
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...dieses wunderschöne Restaurant mit aufwendig holzgeschnitzten Stühlen und Lampen.

Foto: Siegfried Wittenburg
Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig?