São Paulo Airbus-Unglück
Am TAM-Schalter in Porto Alegre spielten sich erschütternde Szenen ab. Angehörige forderten Einblick in die Passagierliste. Nach Fernseh-Informationen forderte die Polizei Verstärkung an, um die Verzweifelten zu bändigen, denen zunächst nur die Ungewissheit und die Zusage von São Paulos Generalstaatsanwalt Rodrigo Pinhoder blieb, der Unfall werde lückenlos aufgeklärt.
Feuerwehrmänner bei den Bergungsarbeiten: Nach und nach wurden Opfer der Katastrophe aus den Trümmern getragen.
Der Zivilschutz teilte unterdessen mit, am Unfallort seien aus Sicherheitsgründen 27 Gebäude und Häuser evakuiert worden. Es bestehe Einsturzgefahr.
Das Unglück ist die größte Katastrophe in der Geschichte der brasilianischen Luftfahrt.
Der Airbus raste mitten in ein Gebäude gerast - wie ein gigantischer Torpedo. Über Funk hatten sich Piloten gegenseitig gewarnt: "Die Piste ist so rutschig, als wäre Seife drauf geschmiert."
Die Helfer können keine Überlebenden bergen.
Das Unglück tauchte den nächtlichen Himmel über São Paulo in schwarzen Rauch.
Blick von oben: Der Congonhas-Flughafen nahe der Metropole
Das brennende Haus, in das der Aurbus schlitterte.
Rettungskräfte kämpften gegen meterhohe Flammen.
Die Computeranimation zeigt es: Der knapp 38 Meter lange Jet mit einer Landemasse von 64.500 Kilogramm setzte auf, raste einem Geschoss gleich den Signalleuchten am Ende der Piste entgegen und über eine viel befahrene Straße ...
... und bohrt sich dann in ein Gebäude. Eine ohrenbetäubende Explosion folgt. An Bord waren nach neuesten Angaben 180 Insassen. Zunächst war die Rede von 176 Menschen gewesen. Das teilte die Fluggesellschaft TAM mit. Bislang seien 54 Leichen geborgen worden.