Schweiz Lawine reißt drei Deutsche in den Tod
Sitten - Die Lawine sei im Val d'Anniviers bei Sierre abgegangen und habe neun Menschen mit sich gerissen, teilte die Polizei im Kanton Wallis mit. Drei Deutsche seien ums Leben gekommen, zwei Verschüttete seien verletzt worden. Vier Personen blieben den Angaben zufolge unversehrt.
Die Lawine stürzte laut Polizei am Freitagvormittag in 2500 Metern Höhe oberhalb von Ayer talwärts. Schweizerische Rettungskräfte bargen die drei Leichen und brachten die sechs Überlebenden in Sicherheit.
Die neun Mitglieder der Skitourengruppe kamen nach Angaben eines Polizeisprechers aus der Region Friedrichshafen. Einzelheiten und das Alter der Getöteten wurden nicht mitgeteilt, da erst die Angehörigen informiert werden müssten. Es sei nicht klar, ob die Skifahrer die Lawine selbst ausgelöst haben. Die Retter bezeichneten die Lawine mit einer Länge und einer Breite von je 500 Metern als gigantisch.
Erst am vergangenen Samstag waren elf Franzosen in den Walliser Alpen verschüttet worden. Vier Menschen kamen ums Leben, fünf wurden verletzt. Noch immer wird eine Frau vermisst. Derzeit herrscht in der Region erhebliche Lawinengefahr.