Der Kampf um die Quote Frauen an die Macht!
Sie setzen auf eine Selbstverpflichtung der Wirtschaft. Dabei bringt eine Frauenquote (mindestens) fünf Vorteile:
Wärme und Gemütlichkeit
Die deutschen Führungsetagen werden wohnlicher: Hier ein süßes Deckchen, dort eine witzige Kaffeekanne: Wo eben noch der übliche Mix aus Stahl und Glas die Kälte des Patriarchats illustrierte, herrschen unversehens Wärme und Gemütlichkeit.
Tränen
Der Ton wird weiblicher: Weibliche Führungskräfte können zuhören, vertrauen nicht allein auf Kommando und Befehl. Natürlich wird auch ein weiblicher Boss überflüssige Mitarbeiter entlassen müssen, aber wenn man gemeinsam ein bisschen heult, kann die Seele wieder atmen.
Teamwork
Neue Teamfähigkeit: Was Männer "netzwerken" nennen, dient allein dem eigenen Vorteil. Echtes Teamwork ist dagegen eine weibliche Tugend: Ob beim gemeinsamen Toilettengang, dem Abbürsten eines Underperformers vor versammelter Mannschaft ("Inteam-Rasur") oder einem Betriebsausflug zu den California Team-Boys - stets können sich alle als Teil einer großen Familie fühlen.
Kleinstadt-Lächeln
Der weibliche Blick: Männer sehen die Welt technokratisch als immerwährende Abfolge von Problem und Lösung. Frauen dagegen sehen die Welt ganzheitlich: den Frühling vor dem Fenster; das Lächeln einer werdenden Mutter; den Regen auf dem Katzenkopfpflaster einer Kleinstadt mit Strukturproblemen; den Staub auf den Regalen im Büro; Mensch, hab ich nicht angeordnet, die Putze zu feuern, ihr Schlappschwänze?!
Heißes Betriebsklima
Insgesamt besseres Betriebsklima: Wo Frauen arbeiten, läuft die Heizung auf Hochtouren, jedenfalls in der kalten Jahreszeit (September bis Juni) - schon fliegen die Jacketts, die Krawatten lockern sich, und was früher ein steifer Bürotag war, wird flugs zum Badehosen-Meeting in ewigem Sommer!