Im Dezember 1965 haben die Beatles mit "Rubber Soul" ihr sechstes Studioalbum herausgebracht. In der Geschichte der Band ist das besonders wichtig, weil es einen Wendepunkt markiert.
"Rubber Soul" von den Beatles gilt als die Erfindung des Rockalbums, erklärt Frank König. So etwas hatte es vorher noch nicht gegeben: Vor dem Album gab es keine einzige Single. Im Dezember 1965 ist einfach das Album erschienen und hat damit die Musikwelt und die Beatles für immer verändert.
1965 sind die Beatles von einer großen Tour durch die USA zurückgekommen, auf der sie auch Elvis Presley, Bob Dylan und The Byrds getroffen hatten. Die Beatles hatten auf dieser Reise unglaublich viele neue Eindrücke gesammelt. Nach ihrer Rückkehr nach England stand für die Gruppe nicht viel an, abgesehen von vier Wochen Zeit im Studio, um neue Musik zu machen. Ein perfekter Zeitpunkt, um alle Eindrücke richtig zu verarbeiten und zu neuer Musik werden zu lassen.
Und mit "Rubber Soul" hatten die Beatles dann wieder so viel Inspirationskraft freigesetzt, dass daraufhin neue (legendäre) Musik entstanden ist. Beach-Boys-Mastermind Brian Wilson hat die Platte zu ihrem eigenen Meilenstein "Pet Sounds" inspiriert.
Neue Eindrücke verarbeiten und neue Dinge ausprobieren – beides machen die Beatles auf ihrem Album "Rubber Soul".
Das hören wir zum Beispiel auch sehr eindrücklich beim Song "Norwegian Wood" an einem Instrument. Es ist das erste Mal in der westlichen Musik, dass ein Pop- bzw. Folk-Song veröffentlicht wird, auf dem eine indische Sitar zu hören ist. Die hatte George Harrison mit zu den Beatles gebracht. Entdeckt hatte er sie bei den Dreharbeiten zum Film "Help!".
In der Zeit bevor die Band für "Rubber Soul" in die EMI-Studios, die späteren Abbey Road Studios, gegangen ist, hatte sich bei den Bandmitgliedern vieles verändert, erzählt Katharina Heinius.
Es gab Hochzeiten, Umzüge, Hauskäufe, Nachwuchs und Ähnliches. Dinge, die oft im Leben den persönlichen Blickwinkel verändern und auch bereichern können. "Ich finde, man kann an diesem Album sehr gut ablesen, dass etwas Neues beginnt. [...] Es ist ganz viel Neues zu spüren, aber eben auch noch ein bisschen Tradition, so wie sie eben in den Alben vorher Musik gemacht haben und auch gedacht haben", sagt Podcaster und Musikjournalist Ocke Bandixen über "Rubber Soul".
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Über diese Songs vom Album "Rubber Soul" sprechen wir im Podcast
(13:28) – "Drive My Car"
(28:33) – "Norwegian Wood"
(46:02) – "Nowhere Man"
(56:08) – "In My Life"
(01:06:03) – "If I Needed Someone"
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Alle Shownotes und weiterführenden Links zur Folge "Rubber Soul" findet ihr hier: https://1.ard.de/the_beatles_rubber_soul
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