Wissensbibliothek
Um wen geht es in »Schuld und Sühne«?
Im Mittelpunkt des Romans »Schuld und Sühne« (1866) steht der verarmte St. Petersburger Ex-Jurastudent Rodion Raskolnikow. Wie schon öfter bei Dostojewskij handelt es sich auch bei dieser Figur um jemanden, der vom Volk und seinen Werten losgelöst ist (russisch raskol, »Abspaltung«). Brutal ermordet Raskolnikow eine »lebensunwerte« Pfandleiherin (eine »Laus«) und deren Schwester mit dem Beil.
Eine eiskalte Gemeinschaft
Archäologische und biologische Forschungsergebnisse liefern neue Erkenntnisse über die frühe Entwicklung der Beziehung zwischen Menschen und domestizierten Rentieren. von BETTINA WURCHE Das samtig-weiche Maul des Rentiers berührt sanft meine ausgestreckte Hand – blitzschnell verschwinden die angebotenen „Leckerli“. Die Zähne des...
Fische auf Wanderschaft
Kompakte Wehre versperren vielen Fischen den Weg ins Laichgewässer. Durchlässige Rampen können ihnen wieder einen Zugang verschaffen. von KLAUS ZINTZ Das Wasser fließt schnell zwischen den großen Steinen der flachen Rampe hindurch, Luftblasen wirbeln ständig von der Oberfläche in tiefere Wasserschichten. Eine Bachforelle schwimmt...