Lexikon
Dachse
MelinaeUnterfamilie der Marder, plumpe Tiere mit fast rüsselförmiger Schnauze; die Vorderbeine haben starke Grabkrallen. Dachse sind Nachttiere. Der Gewöhnliche Dachs, Meles meles, ist in Europa, Mittel- und Südwestasien verbreitet; er ist 75 cm lang, graugelb mit breiten weißen und schwarzen Streifen an Kopf und Hals. Zu den Dachsen gehören ferner der Honigdachs, der Stinkdachs, das Stinktier und die Zorilla.
Dachs
Dachs
Dachsfamilie
© wissenmedia/Rita Reiser
Dachs
Dachs
Der Dachs ist ein scheuer, nächtlicher Geselle. In der Regel verlässt er nur nachts seinen Bau, um auf Nahrungssuche zu gehen.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Fährten von jagdbarem Wild
Fährten von jagdbarem Wild
© wissenmedia
Meles meles
Verbreitung: Eurasien
Lebensraum: Waldsäume, Waldinseln, Feldgehölze, Steppen, Halbwüsten
Maße: Kopf-Rumpflänge 60–90 cm, Gewicht im Sommer 7–13 kg, im Winter 15–25 kg
Lebensweise: gewöhnlich dämmerungs- und nachtaktiv; legt teilweise komplizierte Baue an
Nahrung: mausartige Nager, Kleinvögel, Eier, Frösche, Eidechsen, Insekten, Schnecken, Regenwürmer, Obst, Nüsse, Beeren
Tragzeit: durch Eiruhe verlängert, insgesamt 9–12 Monate
Zahl der Jungen pro Geburt: 1–6, meist 2
Höchstalter: in Menschenobhut 16 Jahre
Gefährdung: wird in Deutschland auf der Roten Liste der gefährdeten Arten geführt
Honigdachs
Honigdachs
Hauptsächlich lebt der Honigdachs von Kleinsäugern und Vögeln. Eine besondere Vorliebe zeigt er für Honigwaben.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
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