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So unterschiedlich sind die Auslöser und Symptome bei Allergien
Symptome von Allergien zeigen sich abhängig von Auslösern und Personen
Allergien können unterschiedliche Symptome verursachen und werden in der Regel mit verordneten oder freiverkäuflichen Allergiemitteln symptomabhängig behandelt. Manche Betroffene haben nur leichten Schnupfen, andere leiden unter starkem Juckreiz, tränenden Augen oder sogar Atemnot.
Typisch sind auch geschwollene Schleimhäute, verstopfte Nase oder Hautreaktionen wie Quaddeln. Besonders tückisch daran ist, dass sich die Symptome nicht nur in der Intensität, sondern auch in der Art unterscheiden. Wo die einen unter Dauerschnupfen leiden, haben die anderen asthmatische Beschwerden.
Die unterschiedlichen Symptome liegen daran, wie das Immunsystem auf den jeweiligen Stoff reagiert. Schon geringe Mengen an Tierhaaren oder Pollen lösen bei sensiblen Menschen eine heftige Reaktion aus, andere bemerken erst bei hoher Konzentration des Allergens etwas.
Das sind mögliche Ursachen für Allergien
Warum Menschen überhaupt unter Allergien leiden, weiß man bis heute nicht genau. Eine genetische Veranlagung spielt eine Rolle, Umwelteinflüsse können Allergien aber auch im späteren Verlauf des Lebens entstehen lassen. Kinder von Allergikern sind deutlich häufiger betroffen, Raucher, Menschen mit belastenden Umweltbedingungen wie Luftverschmutzung oder Personen, die sehr steril leben, neigen ebenfalls zu Allergien. Auslöser können aber auch Kontakte zu bestimmten Umweltgiften sein, auch in der Kosmetikbranche gibt es Ursachen.
Ein spannendes Thema ist die Hygienehypothese. Sie sagt aus, dass Immunsysteme in modernen und sauberen Umgebungen zu wenig herausgefordert sind. Damit kann sich eine Überempfindlichkeit gegenüber eigentlich harmlosen Stoffen wie Pollen, Tierhaaren oder Nahrungsmitteln entwickeln.
Eine gute Behandlung macht Allergikern das Leben erträglicher
Allergien sind nicht heilbar, aber behandelbar. Wie behandelt wird, hängt von Art und Schwere der Symptome ab. Antihistaminika lindern akute Beschwerden wie Juckreiz oder Schnupfen, Nasensprays und Augentropfen sind bei lokalen Problemen gut. Wer stärker betroffen ist, kann eine Hyposensibilisierung in Betracht ziehen. Der Körper wird dabei unter ärztlicher Aufsicht über einen längeren Zeitraum an das Allergen gewöhnt. Die Reaktion soll damit langfristig abschwächen.
Neben Medikamenten spielen auch praktische Maßnahmen eine große Rolle. Menschen mit Pollenallergie sollten sich umziehen, wenn sie nach der Arbeit nach Hause kommen und zu pollenarmen Zeiten lüften. Spezielle Luftfilter oder Pollenschutzgitter haben sich außerdem bewährt.
Diese Allergene betreffen besonders viele Menschen
Unter den unzähligen Allergieauslösern gibt es einige, die besonders häufig auftreten. Ganz oben stehen die Pollen von Gräsern, Birken, Erlen und Haseln. Sie lösen bei Millionen Menschen jedes Jahr die typischen Heuschnupfensymptome aus. Tierhaare sind ebenfalls ein Klassiker. Katzenhaare gelten als besonders starkes Allergen, aber auch Hunde und sogar Pferde können Schwierigkeiten bereiten.
Ein Dauerbrenner zu Hause sind Hausstaubmilben, weil sie das ganze Jahr über Symptome verursachen können. Menschen, die auf Nahrungsmittel reagieren, vertragen oft keine Nüsse, Milchprodukte oder bestimmte Obstsorten. Die Unverträglichkeit gegenüber Insektengiften nimmt ebenso zu. Hier sind im Ernstfall sogar lebensbedrohliche Reaktionen möglich, ein EPI-Pen kann davor schützen.