Ich sitze am Ufer des Genfer Sees und denke an Käse. Schon seit zwei Wochen denke ich an wenig anderes. Ich denke an Gruyère, an Fribourger Vacherin, manchmal habe ich auch an Emmentaler gedacht, an Raclette-Käse und dann sehr intensiv an Allgäuer Bergkäse.

Es ist der Vorabend der Fondue-Weltmeisterschaft, der Mondial de fondue. Alle zwei Jahre treten im kleinen Ort Tartegnin über dem Genfer See Käsefondue-Freaks gegeneinander an – und dieses Mal auch ich. Ein deutscher Hobbykoch, der versucht, als Allerbester das Schweizer Nationalgericht, ja -heiligtum zuzubereiten.