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Herzlich willkommen zu 1 neuen Folge von Die Lage in Karlsruhe. Heute haben wir einen
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ganz besonderen Gast, Frau Erste Bürgermeisterin Luczak Schwarz und auch
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Finanzbürgermeisterin in Karlsruhe. Schön, dass Sie heute da sind. Mit am
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Tisch noch unser Stadtrat Friedemann Kallenbach und heute geht es
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natürlich auch Finanzen. Aber zuerst als erste Frage,
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wie geht es Ihnen persönlich in solchen turbulenten Zeiten an der
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Spitze von 1 Stadtverwaltung?
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Ja, also letztendlich sind es schon Zeiten in
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der Intensität, die wir in den vergangenen Jahren nicht
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hatten. Ich meine, ich bin ja seit 2000 im Stadtrat
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eingezogen. Wir haben immer Situationen gehabt, dass
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wir über Reduktionen und
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Ertragssteigerungen diskutiert haben, aber jetzt in
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der Dimension, was derzeit auf dem Tisch
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liegt, ist schon einmalig und es kostet schon viel Kraft,
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auch hausintern und natürlich insgesamt dann das
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große Schiff Karlsruhe zusammen mit dem Oberbürgermeister und den Kollegen auf Kurs zu
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halten. Gibt es Punkte, wo Sie zur Ruhe kommen? Meine Familie. Ehrlich?
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Meine Familie. Also wenn ich zu Hause bin
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und ich bin dann daheim und im Werkelbüssel
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im Garten oder lese dann ein Buch, dann kann ich auch abschalten
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und zur Ruhe kommen. Kommen Sie überhaupt dazu? Ja, Ja, klar.
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Das mache ich schon. Wir haben jetzt die Situation,
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dass das Defizit sich verdoppelt hat bei der Stadt und es auch Auflagen gibt vom
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Regierungspräsidium. Wir müssen sozusagen sparen oder Dinge
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einsparen, die wir uns davor leisten konnten. Wie kam es zu
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dieser Situation? Also die Frage zielt ja auf das Jahr
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2025 und in der Tat haben wir durch die
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November-Steuerschätzung, in dem es halt auf der
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Ertragsseite Einbrüche gab
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und auf der Ausgabenseite doch Steigerungen, mit denen wir in der
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Planphase nicht gerechnet haben. Man muss immer dazu sagen, der Haushalt
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wurde ja anderthalb Jahre vorher eingebracht. Wir sind ja im zweiten Jahr des
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Doppelhaushalts 2025 Und da
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sah das natürlich im Juli 2023 noch alles optimistischer
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aus, als dann die November-Steuerschätzung und die wirtschaftliche
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Entwicklung aufgezeigt hat. Die Wirtschaft
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schwächelt, das merken wir extrem, auch bei der Entwicklung der
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Gewerbesteuer. Und das hat natürlich sofort Auswirkungen auf unseren
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Haushalt. Wir sind mit einem Defizit gestartet
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und wir haben das Defizit verdoppelt und das war auch dann der
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Zeitpunkt, dass Karlsruhe erstmals eine haushaltswirtschaftliche Sperre verhängt
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hat. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass wir mit der haushaltswirtschaftlichen
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Sperre einen guten Vorschlag gemacht haben für den Stadtrat,
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weil wir den größten Teil der 50
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Millionen, wieder auf diese minus 47 Millionen Ausgangsposition
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zu kommen, aus den Gesellschaften entnehmen
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und aus der Kämmererieverwaltung, das heißt dann aus
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allen Ämtern, in Anführungszeichen nur 15
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Millionen erwirtschaftet werden muss. Was natürlich für die einzelnen Bereiche
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auch eine Kraftanstrengung sein wird. Aber
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das ist im Verhältnis von 50,
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ob man 50 umlegt oder nur 15 Millionen zu
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erwirtschaften hat, aus den Ämtern, denke ich, durchaus
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leistbar. Die Frage stellt sich schon, war es nicht
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erwartbar, dass auch mal so eine Krise, so eine Phase kommt? Also
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wir über viele, viele Jahre haben jetzt immer einen Anstieg in der Einnahmenseite
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gehabt, die Ausgabenzeiten entsprechend gestiegen, aber dass nun ein
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Einbruch kommt, ist doch was Natürliches im Zyklus 1 Wirtschaft.
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War das jetzt tatsächlich so überraschend? In der Dimension
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schon überraschend. Keiner hat an einen Ukraine-Krieg
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gedacht und keiner jetzt auch noch ergänzend dazu. Ich sage jetzt
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einen Präsidenten Trump, der quasi das
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Exportland Deutschland sehr schwächt durch
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die hohen Zölle. Das dürfen wir nicht unterschätzen, was das für
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Auswirkungen auf die Entwicklung der Wirtschaftlichkeit
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der Unternehmen hat und der Konkurrenzfähigkeit der
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Unternehmen in Deutschland. Als
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Finanzbürgermeisterin habe ich dieses stets aufgezeigt, aber der Gemeinderat
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hat natürlich als Herr des Haushaltes
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natürlich viele Maßnahmen noch zusätzlich in den
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Haushalt hineingenommen, die aus Sicht der Räte
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für die Entwicklung des Standortes und der Gesellschaft halt
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wichtig waren. Und es ist halt im Finanzbereich
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so, wenn die Erträge zurückgehen, können
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nicht in der gleichen Geschwindigkeit auch die Ausgaben gesenkt
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werden, weil da stecken halt verpflichtende Maßnahmen
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hinter vertragliche Verpflichtungen, Arbeitsplätze auch in
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Institutionen, die halt damit Personal finanzieren mit unseren
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Zuschüssen. Das kann man auf Knopfdruck nicht
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lösen. Da braucht man dann ein Konzept, das sukzessive
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und verträglich abzuschmelzen. Gibt es
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schon Lösungen oder Ideen, wo man die 15 Millionen, die jetzt
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noch zu leisten sind, her bekommt? Also wir hatten
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die Dienststellen aufgefordert bis Ende März
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Vorschläge zu erarbeiten. Die liegen auch alle vor
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und die werden jetzt plausibilisiert
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von der Stadtkämmerei. Wir haben als Finanzdezernat mit
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dem Oberbürgermeister stets formuliert, dass wir
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im Juni mit 1 Vorlage in die Gremien
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kommen, in dem wir mit Blick auf die Mai-Steuerschätzung
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dann entscheiden, wie wir mit der haushaltswirtschaftlichen Sperre umgehen.
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Unser Ziel ist, diese dann aufzuheben. Damit hätten wir dann
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einen reduzierten Haushalt 2025 und damit
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könnte das Jahr 2025 ordnungsgemäß bewirtschaftet werden.
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Das ist dann erstmal die erste Stufe. Die schwierigere Stufe
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wird dann der Doppelhaushalt 2026, 2027 sein. Es
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ist ja jetzt schon sichtbar, dass die ersten Kürzungen, die bekannt
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wurden, sich schnell beschlossen, dass die Menschen
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sich aufregen darüber, dass sie sagen, das ist unser Anrecht, praktisch,
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das haben wir bis jetzt genossen, und wenn wir das jetzt wegnehmen, dann brechen wir
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sozusagen mit unserer Finanzplanung weg. Die
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Frage ist, wird unsere Gesellschaft durch diese Kürzungen
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nicht in Unruhe kommen? Was erwarten Sie?
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Also letztendlich ist es eine Frage
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des Miteinanders. Also ich glaube, dass sowohl Verwaltung
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als natürlich auch der Gemeinderat als auch die Gesellschaft mit ihren
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Institutionen sich bewusst sein muss, was passiert
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denn, wenn wir es nicht machen. Also die Frage müssen wir uns ja immer
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stellen. Wir sind ja eine
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Gebietskörperschaft, die der Rechtsaufsicht des Regierungspräsidiums
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untersteht und das heißt, bekommen wir unsere Probleme nicht in den Griff
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und wir sind nicht mehr in der Lage, handlungsfähig und
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finanzfähig zu sein, dass wir nicht mehr unsere Rechnungen und unsere
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Verpflichtungen bezahlen können. Dann gibt es in Baden-Württemberg halt
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die Vorgabe, dass ein sogenannter Staatskommissär kommt und dann
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die Handlungsfähigkeit dem entsprechenden
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Oberbürgermeister und auch dem Rat natürlich aus der Hand
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nimmt und wir dann fremdgesteuert sind. Und ich glaube, das will keiner. Und
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das muss uns zusammenschweißen, Lösungen zu finden.
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Das wird nicht einfach, weil wir befinden uns in der sogenannten
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vierten Stufe der Haushaltssicherung Und wir haben in den vorherigen
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3 Stufen schon sehr viel abgeschmolzen,
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abgesenkt, sodass eine Flexibilität
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in dem Bereich, wo keiner was merkt, eigentlich nicht mehr
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da ist. Und das sieht man ja jetzt auch schon mit den ersten
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Reaktionen der betroffenen Bereiche, die sich natürlich
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Sorge machen ihre Zukunft. Und das dürfen wir weder als
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Verwaltung, und das wird auch der Gemeinderat sicher nicht außer 8
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lassen im Rahmen der Gesamtbetrachtung. Gab es das schon mal, dass
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ein Kommissär eingesetzt worden ist über Karlsruhe, die
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Finanzen zu kontrollieren? Nein, und das wollen wir auch nicht.
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Gab es das woanders schon mal? Ich glaube, in Baden-Württemberg
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kenne ich aus meiner beruflichen
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Vita keine Stadt. Natürlich haben wir solche Entwicklungen in Nordrhein-Westfalen.
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In den 70er, 80er Jahren sind
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komplette Städte mit Haushaltssicherungskonzepten
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lahmgelegt worden, die eigentlich dann nur noch Pflichtaufgaben
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machen durften, mit der Folge, dass Schwimmbäder
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geschlossen wurden, Bibliotheken geschlossen wurden, die Standards
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auf die reinen gesetzlichen Standards zurückgeführt werden mussten. Ich hatte
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letztens ein Telefonat mit 1 Kollegin, die sagt, in der
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Nachbargemeinde, da sagte Staatskommissär, wie
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die Bibliothek geöffnet hat, nämlich nur 2 Stunden in
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der Woche und ansonsten ist die zu, weil wir das Personal dafür nicht
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finanzieren können und auch die Sachkosten reduzieren mussten.
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Vielleicht erklären Sie noch das Wort Pflichtaufgaben.
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Ja, also eine Kommune hat verschiedene Aufgaben zu erledigen. Zum
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einen haben wir Bundes- und Landesaufgaben, die wir verpflichtend
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zu erfüllen haben. Zum Beispiel müssen wir Kita-Plätze
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schaffen. Das ist eine Pflichtaufgabe. Die müssen wir schaffen. Aber wie wir sie
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ausgestalten, wie die Betreuungsschlüssel
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sind, wie die Standards hinsichtlich der
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Struktur der Kita sind. Das Ob liegt uns wieder selbst. Also
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entschieden, das heißt die Kommune muss das und das Wie kann die Kommune
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gestalten. Und dann haben wir sogenannte freiwillige Aufgaben, da gehören alle Aufgaben aus
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dem Kulturbereich dazu, da gehören die Bäder dazu, da gehört der
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Sport dazu. Das sind sogenannte freiwillige Aufgaben,
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die eine Kommune natürlich macht, zur Gestaltung
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ihrer Stadt, auch der Bürgerschaft, entsprechende Leistungen zur
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Verfügung zu stellen. Die sind aber nicht gesetzlich verpflichtend.
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Aber die freiwilligen Aufgaben sind es, was die Stadt lebenswert und
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sozusagen mit Charme ausstattet. Ja, die freiwilligen
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Maßnahmen zu kreieren, die Gesellschaft auch zusammenzuführen.
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Das wären sozusagen die Spielplatzdichte
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beispielsweise, die Schwimmbilder hatten Sie ja schon angesprochen, der
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Zweitkinderzuschuss, aber auch viele andere Aufgaben
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darüber hinaus, die man so als selbstverständlich nimmt, wie die Stadt- und Jugendbibliothek,
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wo man gerne ist, was gerne ausleihen kann,
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wofür zur Verfügung gestellt wird, auch andere
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Kleinigkeiten, die wir haben. Und wenn man sozusagen dieses düstere
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Bild nimmt, würde es bedeuten, eigentlich müssen wir gemeinsam jetzt als Stadtgesellschaft,
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zusammen mit der Verwaltung und dem Gemeinderat, das
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verhindern, dieses Szenario verhindern, dass
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all diese Dinge eingestrichen werden. Genau. Also das ist die
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Aufgabe in den nächsten Monaten, also für die Aufstellung des Doppelhaushalts
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26-27. Da haben wir ja im letzten
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Gemeinderat eine Informationsvorlage eingebracht, dass
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insgesamt 80 Millionen aus dem Ergebnishaushalt
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entsprechend reduziert werden müssen. Die
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Erhebungen, Vorschlagsprüfungen laufen momentan in den
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Ämtern. Und da wird es
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mit dem Rat und auch mit den Institutionen zu vertieften
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Diskussionen kommen müssen. Was können wir uns noch leisten und was können
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wir uns nicht leisten? Was ist gesetzlich vorgegeben und wo haben
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wir Spielräume, Standard zu reduzieren? Jetzt wird ja
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oft so Großprojekte wie die Staatstheater
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genannt als Gegenspieler, ich sag mal, zu Maßnahmen wie
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Zweitkinderzuschuss oder günstigere Kita.
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Wie verhält sich das? Wir haben ja 2 Haushalte.
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Ja, Es wird immer in einem Topf
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geworfen. Das macht es insofern schwierig, weil man es nicht
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gegeneinander aufwägen kann. Ich will es vielleicht an Beispiel
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1 Finanzierung 1 Familie deutlich machen. Eine Familie
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Erhält jeden Monat das Arbeitsentgelt von Vater und
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Mutter. Und das ist die Grundlage für ihre
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Ausgaben. Davon werden dann die Fixkosten abgezogen,
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Miete, Steuern, die sie haben müssen, Versicherungsbeiträge,
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das Geld, was für die Bewirtschaftung, für die
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Lebensmittel benötigt wird, die Kleidung, vielleicht das Taschengeld für die
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Kinder, gegebenenfalls auch noch eine Rate, die
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sie zahlen müssen, weil ein Kredit aufgenommen wurde. Und
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dann dieses Zusammen, das nennt man Ergebnishaushalt. Das ist das,
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was im Ergebnishaushalt drin ist. Und dann bleibt ein
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Teil übrig, was man vielleicht auf die Seite legt, wo man
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vielleicht ein Sparbuch anlegt oder vielleicht Wertpapiere
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anlegt, was anzusparen, sich im Notfall
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gerüstet zu sein, gegebenenfalls vielleicht auch
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eine Modernisierung in der Wohnung vorzunehmen oder eine
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kaputte Waschmaschine oder einen Kühlschrank zu finanzieren.
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Dieser Teil ist bei uns der sogenannte Finanzhaushalt.
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Andersrum gesagt, wenn der Ergebnishaushalt
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keine Überschüsse abwirft, habe ich kein
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Geld für den Finanzhaushalt. Oder, wenn man es auf den Punkt
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bringt, hätten wir das badische Staatstheater jetzt nicht
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im Finanzhaushalt, hätte es zunächst erst mal keine
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Auswirkung auf diese desolate Situation im Ergebnishaushalt.
14:00
Natürlich hat dann hinterher die Unterhaltung und dann auch
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die Abschreibungen, die dann dort zu erwirtschaften sind,
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haben dann auch wieder Auswirkungen im Ergebnishaushalt. Aber
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gleichzeitig steigen die Verschuldungsrate in
14:15
Karlsruhe permanent an, wenn der Ergebnishaushalt nichts erwirtschaftet
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oder wenig und wir geben 200 Millionen bis 200
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Millionen aus. Das heißt, unsere Verschuldung steigt. Was
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erwarten wir denn da? Also wir haben natürlich in den letzten
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Jahren sehr hohe Investitionsvolumina im Finanzhaushalt
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gehabt. Wir haben sehr viel im Schulbereich
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auch erneuert. Ich denke da
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jetzt, denken Sie an die Berufsschulen, denken Sie
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an in Durlach an die Schlossschule,
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beispielsweise auch die Dreifeldsporthalle, Denken Sie an die Schlossschule in Durlach, beispielsweise auch die Dreifeldsporthalle
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in Oberreuth, die doppelte Dreifeldsporthalle, die Lina-Radke-Halle,
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die Europa-Halle. Also wir haben schon Mittel
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in die Stadthalle, in die Infrastruktur investiert,
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die natürlich wichtig ist, weil wir diese Infrastruktur natürlich auch
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benötigen für unsere Bürgerschaft. Wir können ja
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auch nicht denen gar nichts machen, weil dann
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haben wir Situationen, dass wir ganze Gebäude auch schließen
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müssen. Und ich sage immer, der Vergleich zu Nordrhein-Westfalen, die
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haben die Schulen in den letzten 15, 20 Jahren eigentlich
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total runter gewirtschaftet. Da geht gar nichts mehr. Da werden ja alle Schulen
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teilweise abgerissen und jetzt müssen neu
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finanziert werden, wo auch die Kommunen mit dem Land Nordrhein-Westfalen in
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der Diskussion sind, wie das finanziert werden soll. Diese
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Situation haben wir nicht. Also wir haben trotz
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dieser engen Finanzsituation doch sehr viel in
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die Infrastruktur investiert, auch vor dem Hintergrund, dass wir
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damit Kredite aufnehmen mussten. Und ich habe als Finanzbürgermeisterin immer
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gesagt, Kredite sind ja nicht vom Grund aus schlecht,
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sondern Kredite kann ich aufnehmen,
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wenn ich mit Zins und Tilgung leisten kann. Und unsere Kredite in der
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Stadt Karlsruhe sind so aufgenommen, dass sie innerhalb 1 Generation zurückgezahlt
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werden müssen. So dass wir das auch als generationsgerecht... Das werden 30
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Jahre? 25 Jahre. 25 Jahre, dass wir sagen, das ist auch
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generationsgerecht, dass die Generation, die sich dafür entschieden hat, dafür
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auch sorgt, dass dieser Kredit zurückgezahlt wird. Durch die
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insgesamt Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage der
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Bundesrepublik und da natürlich auch die Auswirkungen auf die
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Ertragsseite, kommen wir jetzt aber in einen
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Grenzbereich, dass wir auch in Karlsruhe aufpassen müssen, dass
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wir noch in der Lage sind, Zins und Tilgung zu erwirtschaften. Das wird die große
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Herausforderung sein. Und die ist natürlich kausal damit
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verbunden, dass die Wirtschaftssituation sich dramatisch
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verändert hat. Und der zweite Aspekt ist mir auch sehr wichtig. Da ist ja unser
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Oberbürgermeister als Präsident des Städtetages auch
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vehement auf Landes- und Bundesebene unterwegs. Wir
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haben halt zahlreiche Aufgaben vom Bund und vom Land
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als Vollzugsaufgaben gesetzlich
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verordnet bekommen, aber wir haben nicht die Mittel bekommen,
17:16
diese dann auch auszufüllen. Das heißt, die Kommune ist immer
17:20
mehr in der Not, eigene kommunale Mittel, die sie
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vielleicht dann eigentlich lieber für freiwillige Aufgaben und für
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Gestaltungsaufgaben in Karlsruhe einsetzen würde, in diese
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Pflichtaufgaben zu schieben, weil dazu sind wir gesetzlich verpflichtet.
17:36
Beispiel ist die Schaffung des Rechtsanspruchs für Grundschulen.
17:41
Das ist ein Versprechen in Berlin. Wer muss
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es ausführen? Die Städte. Die Städte müssen
17:48
entsprechende Maßnahmen und das Personal dafür stellen, aber wir haben keine auskömmliche
17:52
Finanzierung und das wird eine Riesenherausforderung
17:56
sein, wie dieser Rechtsanspruch dann auch umgesetzt werden soll. Zeichnet
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sich da schon ab, dass es Unterstützungsmöglichkeiten noch
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gibt vom Land oder vom Bund oder dass
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es die überhaupt nicht geben wird unter der jetzigen Lage?
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Es stehen ja im Raum diese 100 Milliarden aus diesem 500
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Milliarden Paket des Bundes.
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100 Milliarden bundesweit ist natürlich dann auch nicht die
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Riesensumme, die dann auf Baden-Württemberg zukommt. Und wenn man das dann wieder runterrechnet,
18:29
auf die Kommunen sind es vielleicht kleinere zweistellige Millionenbeträge,
18:33
die da eventuell generiert werden können.
18:36
Also man hat erkannt, dass man etwas
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tun muss auf Bundes- und auf Landesebene, aber
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die Maßnahmen sind nicht ausreichend, die eingeleitet worden
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sind. Also wir brauchen auf jeden Fall auf Bundesebene eine
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Veränderung der Steuerflüsse, einen höheren Anteil
18:55
an der Umsatzsteuer sollten den Kommunen zur
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Verfügung gestellt werden, dass die Mittel auch unmittelbar dann bei
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uns ankommen, damit wir unsere Aufgaben auch erfüllen können.
19:06
Okay, eigentlich wäre es fair, dass wir entsprechend ausgestattet werden mit
19:09
Finanzmitteln. Ja, nicht nur fair, sondern es ist gesetzlich vorgegeben, Herr
19:13
Kallenbach, weil das Lonexitätsprinzip im Grundgesetz verankert
19:17
ist. Und wer bestellt, bezahlt auch, Nur leider
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bestellt der Bund und bezahlen tun die Kommunen. Die Frage für mich ist, sind
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wir seitlich verpflichtet, das auch trotzdem zu tun, als die Pflichtaufgaben,
19:28
oder können wir uns als Stadt weigern, manches umzusetzen?
19:33
Wir können uns insofern nicht weigern, weil natürlich
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die Bürgerinnen und Bürger einen gesetzlichen Einklaganspruch haben. Das
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haben ja auch manche Städte schon im Kita-Bereich, dass dann die Eltern
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einen Platz einklagen, weil zu wenig Plätze zur Verfügung gestellt wurden.
19:47
Das gab es in Karlsruhe bis dato nicht, weil wir es bisher immer
19:51
geschafft haben, genügend Plätze zu generieren
19:55
und anzubieten. Aber bei den gesetzlichen Aufgaben gibt es gesetzliche
19:59
Ansprüche, die müssen erfüllt werden, weil sie ansonsten gerichtlich eingeklagt werden
20:02
können. Jetzt haben wir die Möglichkeit, als Stadt die Standards zu
20:06
erfüllen, die vom Bund gefordert sind, oder wir können sie übererfüllen.
20:10
Ist es nicht so, dass in Karlsruhe manchmal die Standards noch ein
20:14
bisschen gehoben werden, wir wollen es besser machen als anderswo?
20:19
Ja, Letztendlich ist das eine Entscheidung der
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Fachlichkeit, welche Standards dann zum Ausfüllen
20:27
der gesetzlichen Ansprüche definiert werden
20:30
und natürlich auch die Ansprüche und die Vorstellungen, die der
20:34
Gemeinderat mit einbringt. Wir haben in Karlsruhe im
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Vergleich zu anderen Städten natürlich schon sehr
20:40
hohe Standards, aber die haben halt unsere Stadt auch in der
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Vergangenheit sehr liebenswert gemacht und wir haben auch eine sehr
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ausgeglichene Gesellschaftsstruktur, weil wir halt
20:52
sehr flankierende Maßnahmen auch im Sozialbereich anbieten und das
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muss man halt auch auf der anderen Seite mit in die Abwägungsschale legen.
21:00
Also wir haben jetzt die 80 Millionen stehen im Raum für nächstes
21:04
Jahr. 80 Millionen, was bleibt übrig, wenn wir 80
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Millionen wegnehmen? Ich habe gar keine Vorstellung, ehrlich gesagt. Ich habe vor den
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Sozialverbänden schon mitgekriegt, als sie gehört haben, 80 Millionen,
21:15
Da kann man so ausrechnen, wie viel im Sozialbereich davon
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teilig gespart werden muss. Da sind schon richtig Ängste
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gekommen. Ist es überhaupt möglich, 80 Millionen zu
21:26
sparen? Also wir haben keine andere Chance. Wir
21:30
müssen unseren Haushalt diese 80 Millionen reduzieren, weil
21:34
wir ansonsten die Genehmigungsfähigkeit für den Haushalt nicht
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erhalten. Mit der Folge, dass das Regierungspräsidium
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den vorgelegten Haushalt nicht genehmigen würde. Er würde
21:45
wieder zurück in den Rat kommen mit dem Auftrag, bitte senkt eure
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Ausgaben, erhöht eure Einnahmen,
21:54
einen genehmigungsfähigen Haushalt vorzulegen.
21:58
Solange der Haushalt nicht genehmigt wird, kann eine Kommune nur nach dem
22:01
sogenannten Nothaushalt verfahren. Das heißt, ich kann keine einzige
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neue Maßnahme, die im Haushalt vorgesehen ist, starten.
22:09
Ich kann nur die gesetzlichen Pflichtaufgaben und die vertraglichen
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Verpflichtungen erfüllen. Das ist ein Gestillstand. Also das hatten wir in
22:17
Karlsruhe bisher auch nicht. Das ist auch nicht der Anspruch, den wir
22:21
an uns selber haben sollten. Wir haben es, Herr Keimer, in den letzten
22:24
Jahren, und wir bewegen uns ja jetzt in der sogenannten vierten Stufe für den
22:28
nächsten Doppelhaushalt, doch immer gemeinschaftlich geschafft, dass
22:32
wir uns zu einem genehmigungsfähigen Haushalt zusammengerauft haben am
22:36
Ende der Haushaltsberatungen. Und das ist eigentlich auch der
22:39
Anspruch, den ich jetzt wieder Richtung Verwaltung
22:43
abfordere, aber natürlich auch mir wünsche, dass wieder der Gemeinderat
22:47
mit ins Boot geht, so wie in den vergangenen Jahren. Der Karlsruher Gemeinderat
22:51
hat es bisher immer sehr gut geschafft, dann eine Balance zu finden
22:58
und die Ziele ganzheitlich anzusehen,
23:03
ein Ergebnis zu erreichen. Also auf der einen Seite das
23:06
Sparpotenzial auszuschöpfen, auf der anderen Seite, haben Sie
23:10
gerade das Wort gesagt, was mir gewisse Ängste auslöst,
23:14
also Einnahmenerhöhung, Das bedeutet Gewerbesteuer,
23:17
das bedeutet vielleicht auch
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Grundsteuer. Ist sowas geplant?
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aus Sicht des Finanzdezernates nein, wir werden
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keine Ertragssteigerung, so ist im Moment der
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Planungsstand, in den Raum stellen, weil
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sowohl die Grundsteuer jetzt durch die Reform sich
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erst mal ausrichten muss
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und zum zweiten die Gewerbesteuer letztendlich
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für die Unternehmen in der
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jetzigen Situation auch schon eine Herausforderung ist,
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in der Tat. Und wir das auch
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immer im Blick haben müssen, dass da auch eine gewisse Balance da ist.
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Das ist gut, gute Nachricht. So als letzte Frage oder
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Letztes Thema, Sie hatten es ja schon ein bisschen angesprochen, der Doppelhaushalt wird jetzt
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verabschiedet. Die Parteien bringen ja ihre
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Anträge mit ein, was man noch, also zum Streichen, aber
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auch zum Einführen neuer Maßnahmen. Wie könnte ein
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Prozedere aussehen, dass man wirklich auf diese
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gemeinsame Spur kommt, weil es war ja doch auch in den letzten Jahren auch immer
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mal wieder sehr knapp oder man hat dann doch am Ende doch ein bisschen was
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obendrauf gesattelt, was eigentlich ja langsam nicht mehr
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möglich sein wird. Gibt es da andere Möglichkeiten
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oder Prozedere oder auch nur die Verabschiedung von einem Jahr?
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Also unser Ziel ist wieder den Entwurf 1 Doppelhaushaltes
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einzubringen, weil natürlich dadurch
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wir eine bessere Planungssicherheit
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haben und man darf nicht unterschätzen, welcher
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Aufwand für die Erstellung und für die
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Vorbereitung, für die Haushaltsberatung auch hausintern
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Ressourcen bindet, die dann für andere Aufgaben nicht zur Verfügung stellen. Es ist ja nicht
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nur, dass der Kämmerer irgendwelche Zahlen auf dem Papier schreibt, sondern es muss
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ja mit den einzelnen Ämtern auch diese Budgets austariert
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werden. Und das ist also schon ein umfassender
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zeitlicher Prozess. Wir werden den
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Entwurf einbringen im Juli, so wie wir
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das momentan planen, Oberbürgermeister und ich. Und dann
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haben ja die Räte bis dahin,
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denke ich, auch die Vorschläge aus den Dezernaten und den Ämtern
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zur Erwirtschaftung dieser 80 Millionen, weil es ganz
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wichtig ist, dass die Verantwortung für die einzelnen Budgets
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in den Fachbereichen verortet ist. Das macht jetzt nicht der
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Oberbürgermeister oder die Finanzbürgermeisterin oder der Kämmerer,
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sondern die Verantwortung hinsichtlich der Reduktion
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ist in der Fachlichkeit zu verorten, weil dort natürlich auch
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die Kompetenz ist, zu sehen, wo kann ich
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an dem einen oder anderen Abstriche machen. Das
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ist für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht ganz einfach,
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weil das ist genauso wie zu Hause. Natürlich möchte man immer 100 Prozent
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und jetzt muss es vielleicht auch 80 Prozent reichen. Und dieser Prozess
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muss auch hausintern, muss auch Richtung Gemeinderat
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kommuniziert werden. Das werden sehr anstrengende Monate werden bis November.
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Gibt es dafür besondere Formate, wie die Räte zusammenkommen, auch
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mit der Verwaltung? Wir haben natürlich in der Verwaltung
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Koordinierungsgespräche seitens der Stadtkämmerei
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und der Fachbereiche
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hinsichtlich der Aufstellung des Haushaltes. Wir haben
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jetzt die Vorgaben in die Ämter gegeben. Jetzt sind die Ämter erst mal am
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Zuge. Und dann geht es halt in die Plausibilisierung, wie in
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der Vorlage hat der Oberbürgermeister ja ausgeführt, dass dann die
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Vorschläge nochmal geprüft werden, ob sie rechtlich
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und haushaltstechnisch auch machbar sind. Und dann
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gibt es Runden mit dem Oberbürgermeister, da werden auch Gesamtpersonalrat mit
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einbezogen. Also wir ziehen auch die ganze Arbeitnehmerschaft mit ins
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Boot, sowohl die Fachpersonalräte, örtlichen Personalräte
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in den Ämtern, als natürlich auch der Gesamtpersonalrat auf der
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Ebene des Oberbürgermeisters und der Finanzbürgermeisterin. Und da haben wir auch
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eine sogenannte Steuerungsgruppe etabliert, die regelmäßig
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tagt. Das ist verwaltungsintern und dann kommt natürlich das
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Zusammenspiel mit dem Gemeinderat. Aber der Gemeinderat erwartet ja zunächst
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erstmal Vorschläge seitens der Verwaltung. Genau. Die
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Frage ist, im Endeffekt wird es so sein, dass Sie sagen oder der
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Oberbürgermeister, jetzt sollen so viele Prozente seines
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Budgets einbringen und da drin kann der Gemeinderat
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nichts mehr machen. Da kann er keine Schwerpunkte setzen und sagen, wir wollen mehr in
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dem Bereich sparen oder mehr in dem Bereich. Diese Vorfestlegung
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wird ja getroffen von der Verwaltung. Ist die
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definitiv fest oder könnten wir die als Gemeinderäte noch umschmeißen?
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Die ist letztendlich in der Hoheit des Oberbürgermeisters
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obliegt. Aber ich sage jetzt mal, die Quote,
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die auch in der Informationsvorlage ausgeführt wurde,
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40, 40 Prozent, also 20 Prozent bei den Transferkosten, 40 Prozent
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bei den Sachkosten und 40 Prozent bei den Personalkosten. Das hat der
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Herr Dr. Mentrup ja auch ausgeführt, dass es letztendlich
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auch darum geht, wir werden unseren Haushalt langfristig nur stabilisieren
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können, wenn wir unser Personal reduzieren. Das bedeutet
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nämlich auch, wenn ich Aufgaben abbaue,
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werde ich auch Personal abbauen. Und nur wenn ich das Personalbudget
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langfristig, nachhaltig reduziere, werde ich diesen Haushalt
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dann auch in Griff bekommen. Und deswegen ist diesmal diese
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Quote auf die Personalkosten auch relativ hoch. Das ist eine Herausforderung,
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weil auch dort in den Ämtern
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die Diskussion stattfinden muss, welche Aufgabe
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muss ich denn noch erfüllen und welche Aufgabe kann ich zur Disposition
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stellen. Aber auch diese Vorschläge müssen aus der Fachlichkeit kommen
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Und erst dann kann der Oberbürgermeister
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diskutieren mit den Amtsleitern und mit den Fachdezernenten und
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dann auch danach dann der Gemeinderat. Wir kommen
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jetzt langsam zum Schluss. Noch eine letzte Frage. Sie sagt, die Verwaltung
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wird ins Boot genommen, die Räte wird ins Boot genommen.
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Gibt es schon Ansätze, wie man die Gesellschaft mit ins Boot nimmt
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oder Öffentlichkeitsarbeit macht,
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diese Situation auch nochmal zu erklären und nahbar zu machen?
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Also es gibt verschiedene Kommunikationsformate, die wir
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natürlich haben, also mit Homepage und
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Pressemitteilungen, Pressekonferenzen. Also das Thema, das wird
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schon kommuniziert. Die Fachdezernenten haben natürlich auch den
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Auftrag, mit ihren entsprechenden Gruppengesprächen zu führen.
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Und das ist dann breit gefächert, weil
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eine zentrale Steuerung, dass alle zusammen
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dann das diskutieren, das wird schwierig. Deswegen brauchen wir das in verschiedenen
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Stufen. Letztendlich entscheidet dann der Gemeinderat.
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Genau, darauf wird es hinauslaufen. Herzlichen Dank, dass Sie da waren
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und vielen Dank fürs Zuhören und dabei bleiben und gerne abonnieren
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oder einen Kommentar dalassen. Bis zum nächsten Mal. Wiedersehen.
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Vielen Dank für die Einladung.
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Untertitel von Stephanie Geiges