Die Lage in Karlsruhe

Kommunalpolitik? Klima? Neue Bauprojekte? FÜR Karlsruhe im Gemeinderat bespricht die Themen des Monats vor der Kamera und am Mikro. Wir geben Rückblick zu dem was für Karlsruhe entschieden wurde, Ausblick zu dem was auf die Agenda kommt, und besprechen die großen Themen wie Stadionbau, Staatstheater oder Soziales. Unsere Gemeinderatsinfo gibt es weiterhin - nicht mehr auf Papier aber immer Digital. 

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episode 50: Finanzkrise Karlsruhe: Die fehlenden Millionen  

[transcript]


mit Gabriele Luczak-Schwarz


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 May 30, 2025  31m
 
 
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Herzlich willkommen zu 1 neuen Folge von Die Lage in Karlsruhe. Heute haben wir einen
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ganz besonderen Gast, Frau Erste Bürgermeisterin Luczak Schwarz und auch
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Finanzbürgermeisterin in Karlsruhe. Schön, dass Sie heute da sind. Mit am
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Tisch noch unser Stadtrat Friedemann Kallenbach und heute geht es
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natürlich auch Finanzen. Aber zuerst als erste Frage,
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wie geht es Ihnen persönlich in solchen turbulenten Zeiten an der
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Spitze von 1 Stadtverwaltung?
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Ja, also letztendlich sind es schon Zeiten in
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der Intensität, die wir in den vergangenen Jahren nicht
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hatten. Ich meine, ich bin ja seit 2000 im Stadtrat
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eingezogen. Wir haben immer Situationen gehabt, dass
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wir über Reduktionen und
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Ertragssteigerungen diskutiert haben, aber jetzt in
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der Dimension, was derzeit auf dem Tisch
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liegt, ist schon einmalig und es kostet schon viel Kraft,
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auch hausintern und natürlich insgesamt dann das
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große Schiff Karlsruhe zusammen mit dem Oberbürgermeister und den Kollegen auf Kurs zu
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halten. Gibt es Punkte, wo Sie zur Ruhe kommen? Meine Familie. Ehrlich?
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Meine Familie. Also wenn ich zu Hause bin
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und ich bin dann daheim und im Werkelbüssel
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im Garten oder lese dann ein Buch, dann kann ich auch abschalten
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und zur Ruhe kommen. Kommen Sie überhaupt dazu? Ja, Ja, klar.
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Das mache ich schon. Wir haben jetzt die Situation,
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dass das Defizit sich verdoppelt hat bei der Stadt und es auch Auflagen gibt vom
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Regierungspräsidium. Wir müssen sozusagen sparen oder Dinge
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einsparen, die wir uns davor leisten konnten. Wie kam es zu
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dieser Situation? Also die Frage zielt ja auf das Jahr
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2025 und in der Tat haben wir durch die
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November-Steuerschätzung, in dem es halt auf der
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Ertragsseite Einbrüche gab
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und auf der Ausgabenseite doch Steigerungen, mit denen wir in der
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Planphase nicht gerechnet haben. Man muss immer dazu sagen, der Haushalt
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wurde ja anderthalb Jahre vorher eingebracht. Wir sind ja im zweiten Jahr des
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Doppelhaushalts 2025 Und da
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sah das natürlich im Juli 2023 noch alles optimistischer
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aus, als dann die November-Steuerschätzung und die wirtschaftliche
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Entwicklung aufgezeigt hat. Die Wirtschaft
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schwächelt, das merken wir extrem, auch bei der Entwicklung der
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Gewerbesteuer. Und das hat natürlich sofort Auswirkungen auf unseren
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Haushalt. Wir sind mit einem Defizit gestartet
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und wir haben das Defizit verdoppelt und das war auch dann der
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Zeitpunkt, dass Karlsruhe erstmals eine haushaltswirtschaftliche Sperre verhängt
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hat. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass wir mit der haushaltswirtschaftlichen
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Sperre einen guten Vorschlag gemacht haben für den Stadtrat,
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weil wir den größten Teil der 50
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Millionen, wieder auf diese minus 47 Millionen Ausgangsposition
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zu kommen, aus den Gesellschaften entnehmen
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und aus der Kämmererieverwaltung, das heißt dann aus
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allen Ämtern, in Anführungszeichen nur 15
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Millionen erwirtschaftet werden muss. Was natürlich für die einzelnen Bereiche
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auch eine Kraftanstrengung sein wird. Aber
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das ist im Verhältnis von 50,
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ob man 50 umlegt oder nur 15 Millionen zu
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erwirtschaften hat, aus den Ämtern, denke ich, durchaus
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leistbar. Die Frage stellt sich schon, war es nicht
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erwartbar, dass auch mal so eine Krise, so eine Phase kommt? Also
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wir über viele, viele Jahre haben jetzt immer einen Anstieg in der Einnahmenseite
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gehabt, die Ausgabenzeiten entsprechend gestiegen, aber dass nun ein
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Einbruch kommt, ist doch was Natürliches im Zyklus 1 Wirtschaft.
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War das jetzt tatsächlich so überraschend? In der Dimension
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schon überraschend. Keiner hat an einen Ukraine-Krieg
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gedacht und keiner jetzt auch noch ergänzend dazu. Ich sage jetzt
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einen Präsidenten Trump, der quasi das
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Exportland Deutschland sehr schwächt durch
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die hohen Zölle. Das dürfen wir nicht unterschätzen, was das für
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Auswirkungen auf die Entwicklung der Wirtschaftlichkeit
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der Unternehmen hat und der Konkurrenzfähigkeit der
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Unternehmen in Deutschland. Als
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Finanzbürgermeisterin habe ich dieses stets aufgezeigt, aber der Gemeinderat
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hat natürlich als Herr des Haushaltes
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natürlich viele Maßnahmen noch zusätzlich in den
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Haushalt hineingenommen, die aus Sicht der Räte
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für die Entwicklung des Standortes und der Gesellschaft halt
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wichtig waren. Und es ist halt im Finanzbereich
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so, wenn die Erträge zurückgehen, können
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nicht in der gleichen Geschwindigkeit auch die Ausgaben gesenkt
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werden, weil da stecken halt verpflichtende Maßnahmen
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hinter vertragliche Verpflichtungen, Arbeitsplätze auch in
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Institutionen, die halt damit Personal finanzieren mit unseren
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Zuschüssen. Das kann man auf Knopfdruck nicht
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lösen. Da braucht man dann ein Konzept, das sukzessive
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und verträglich abzuschmelzen. Gibt es
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schon Lösungen oder Ideen, wo man die 15 Millionen, die jetzt
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noch zu leisten sind, her bekommt? Also wir hatten
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die Dienststellen aufgefordert bis Ende März
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Vorschläge zu erarbeiten. Die liegen auch alle vor
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und die werden jetzt plausibilisiert
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von der Stadtkämmerei. Wir haben als Finanzdezernat mit
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dem Oberbürgermeister stets formuliert, dass wir
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im Juni mit 1 Vorlage in die Gremien
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kommen, in dem wir mit Blick auf die Mai-Steuerschätzung
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dann entscheiden, wie wir mit der haushaltswirtschaftlichen Sperre umgehen.
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Unser Ziel ist, diese dann aufzuheben. Damit hätten wir dann
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einen reduzierten Haushalt 2025 und damit
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könnte das Jahr 2025 ordnungsgemäß bewirtschaftet werden.
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Das ist dann erstmal die erste Stufe. Die schwierigere Stufe
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wird dann der Doppelhaushalt 2026, 2027 sein. Es
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ist ja jetzt schon sichtbar, dass die ersten Kürzungen, die bekannt
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wurden, sich schnell beschlossen, dass die Menschen
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sich aufregen darüber, dass sie sagen, das ist unser Anrecht, praktisch,
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das haben wir bis jetzt genossen, und wenn wir das jetzt wegnehmen, dann brechen wir
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sozusagen mit unserer Finanzplanung weg. Die
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Frage ist, wird unsere Gesellschaft durch diese Kürzungen
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nicht in Unruhe kommen? Was erwarten Sie?
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Also letztendlich ist es eine Frage
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des Miteinanders. Also ich glaube, dass sowohl Verwaltung
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als natürlich auch der Gemeinderat als auch die Gesellschaft mit ihren
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Institutionen sich bewusst sein muss, was passiert
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denn, wenn wir es nicht machen. Also die Frage müssen wir uns ja immer
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stellen. Wir sind ja eine
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Gebietskörperschaft, die der Rechtsaufsicht des Regierungspräsidiums
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untersteht und das heißt, bekommen wir unsere Probleme nicht in den Griff
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und wir sind nicht mehr in der Lage, handlungsfähig und
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finanzfähig zu sein, dass wir nicht mehr unsere Rechnungen und unsere
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Verpflichtungen bezahlen können. Dann gibt es in Baden-Württemberg halt
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die Vorgabe, dass ein sogenannter Staatskommissär kommt und dann
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die Handlungsfähigkeit dem entsprechenden
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Oberbürgermeister und auch dem Rat natürlich aus der Hand
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nimmt und wir dann fremdgesteuert sind. Und ich glaube, das will keiner. Und
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das muss uns zusammenschweißen, Lösungen zu finden.
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Das wird nicht einfach, weil wir befinden uns in der sogenannten
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vierten Stufe der Haushaltssicherung Und wir haben in den vorherigen
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3 Stufen schon sehr viel abgeschmolzen,
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abgesenkt, sodass eine Flexibilität
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in dem Bereich, wo keiner was merkt, eigentlich nicht mehr
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da ist. Und das sieht man ja jetzt auch schon mit den ersten
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Reaktionen der betroffenen Bereiche, die sich natürlich
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Sorge machen ihre Zukunft. Und das dürfen wir weder als
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Verwaltung, und das wird auch der Gemeinderat sicher nicht außer 8
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lassen im Rahmen der Gesamtbetrachtung. Gab es das schon mal, dass
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ein Kommissär eingesetzt worden ist über Karlsruhe, die
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Finanzen zu kontrollieren? Nein, und das wollen wir auch nicht.
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Gab es das woanders schon mal? Ich glaube, in Baden-Württemberg
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kenne ich aus meiner beruflichen
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Vita keine Stadt. Natürlich haben wir solche Entwicklungen in Nordrhein-Westfalen.
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In den 70er, 80er Jahren sind
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komplette Städte mit Haushaltssicherungskonzepten
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lahmgelegt worden, die eigentlich dann nur noch Pflichtaufgaben
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machen durften, mit der Folge, dass Schwimmbäder
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geschlossen wurden, Bibliotheken geschlossen wurden, die Standards
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auf die reinen gesetzlichen Standards zurückgeführt werden mussten. Ich hatte
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letztens ein Telefonat mit 1 Kollegin, die sagt, in der
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Nachbargemeinde, da sagte Staatskommissär, wie
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die Bibliothek geöffnet hat, nämlich nur 2 Stunden in
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der Woche und ansonsten ist die zu, weil wir das Personal dafür nicht
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finanzieren können und auch die Sachkosten reduzieren mussten.
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Vielleicht erklären Sie noch das Wort Pflichtaufgaben.
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Ja, also eine Kommune hat verschiedene Aufgaben zu erledigen. Zum
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einen haben wir Bundes- und Landesaufgaben, die wir verpflichtend
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zu erfüllen haben. Zum Beispiel müssen wir Kita-Plätze
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schaffen. Das ist eine Pflichtaufgabe. Die müssen wir schaffen. Aber wie wir sie
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ausgestalten, wie die Betreuungsschlüssel
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sind, wie die Standards hinsichtlich der
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Struktur der Kita sind. Das Ob liegt uns wieder selbst. Also
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das Ob ist
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entschieden, das heißt die Kommune muss das und das Wie kann die Kommune
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gestalten. Und dann haben wir sogenannte freiwillige Aufgaben, da gehören alle Aufgaben aus
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dem Kulturbereich dazu, da gehören die Bäder dazu, da gehört der
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Sport dazu. Das sind sogenannte freiwillige Aufgaben,
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die eine Kommune natürlich macht, zur Gestaltung
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ihrer Stadt, auch der Bürgerschaft, entsprechende Leistungen zur
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Verfügung zu stellen. Die sind aber nicht gesetzlich verpflichtend.
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Aber die freiwilligen Aufgaben sind es, was die Stadt lebenswert und
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sozusagen mit Charme ausstattet. Ja, die freiwilligen
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Aufgaben sind,
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Maßnahmen zu kreieren, die Gesellschaft auch zusammenzuführen.
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Das wären sozusagen die Spielplatzdichte
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beispielsweise, die Schwimmbilder hatten Sie ja schon angesprochen, der
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Zweitkinderzuschuss, aber auch viele andere Aufgaben
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darüber hinaus, die man so als selbstverständlich nimmt, wie die Stadt- und Jugendbibliothek,
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wo man gerne ist, was gerne ausleihen kann,
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wofür zur Verfügung gestellt wird, auch andere
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Kleinigkeiten, die wir haben. Und wenn man sozusagen dieses düstere
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Bild nimmt, würde es bedeuten, eigentlich müssen wir gemeinsam jetzt als Stadtgesellschaft,
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zusammen mit der Verwaltung und dem Gemeinderat, das
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verhindern, dieses Szenario verhindern, dass
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all diese Dinge eingestrichen werden. Genau. Also das ist die
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Aufgabe in den nächsten Monaten, also für die Aufstellung des Doppelhaushalts
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26-27. Da haben wir ja im letzten
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Gemeinderat eine Informationsvorlage eingebracht, dass
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insgesamt 80 Millionen aus dem Ergebnishaushalt
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entsprechend reduziert werden müssen. Die
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Erhebungen, Vorschlagsprüfungen laufen momentan in den
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Ämtern. Und da wird es
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mit dem Rat und auch mit den Institutionen zu vertieften
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Diskussionen kommen müssen. Was können wir uns noch leisten und was können
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wir uns nicht leisten? Was ist gesetzlich vorgegeben und wo haben
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wir Spielräume, Standard zu reduzieren? Jetzt wird ja
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oft so Großprojekte wie die Staatstheater
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genannt als Gegenspieler, ich sag mal, zu Maßnahmen wie
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Zweitkinderzuschuss oder günstigere Kita.
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Wie verhält sich das? Wir haben ja 2 Haushalte.
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Ja, Es wird immer in einem Topf
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geworfen. Das macht es insofern schwierig, weil man es nicht
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gegeneinander aufwägen kann. Ich will es vielleicht an Beispiel
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1 Finanzierung 1 Familie deutlich machen. Eine Familie
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Erhält jeden Monat das Arbeitsentgelt von Vater und
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Mutter. Und das ist die Grundlage für ihre
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Ausgaben. Davon werden dann die Fixkosten abgezogen,
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Miete, Steuern, die sie haben müssen, Versicherungsbeiträge,
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das Geld, was für die Bewirtschaftung, für die
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Lebensmittel benötigt wird, die Kleidung, vielleicht das Taschengeld für die
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Kinder, gegebenenfalls auch noch eine Rate, die
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sie zahlen müssen, weil ein Kredit aufgenommen wurde. Und
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dann dieses Zusammen, das nennt man Ergebnishaushalt. Das ist das,
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was im Ergebnishaushalt drin ist. Und dann bleibt ein
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Teil übrig, was man vielleicht auf die Seite legt, wo man
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vielleicht ein Sparbuch anlegt oder vielleicht Wertpapiere
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anlegt, was anzusparen, sich im Notfall
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gerüstet zu sein, gegebenenfalls vielleicht auch
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eine Modernisierung in der Wohnung vorzunehmen oder eine
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kaputte Waschmaschine oder einen Kühlschrank zu finanzieren.
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Dieser Teil ist bei uns der sogenannte Finanzhaushalt.
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Andersrum gesagt, wenn der Ergebnishaushalt
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keine Überschüsse abwirft, habe ich kein
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Geld für den Finanzhaushalt. Oder, wenn man es auf den Punkt
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bringt, hätten wir das badische Staatstheater jetzt nicht
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im Finanzhaushalt, hätte es zunächst erst mal keine
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Auswirkung auf diese desolate Situation im Ergebnishaushalt.
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Natürlich hat dann hinterher die Unterhaltung und dann auch
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die Abschreibungen, die dann dort zu erwirtschaften sind,
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haben dann auch wieder Auswirkungen im Ergebnishaushalt. Aber
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gleichzeitig steigen die Verschuldungsrate in
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Karlsruhe permanent an, wenn der Ergebnishaushalt nichts erwirtschaftet
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oder wenig und wir geben 200 Millionen bis 200
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Millionen aus. Das heißt, unsere Verschuldung steigt. Was
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erwarten wir denn da? Also wir haben natürlich in den letzten
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Jahren sehr hohe Investitionsvolumina im Finanzhaushalt
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gehabt. Wir haben sehr viel im Schulbereich
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auch erneuert. Ich denke da
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jetzt, denken Sie an die Berufsschulen, denken Sie
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an in Durlach an die Schlossschule,
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beispielsweise auch die Dreifeldsporthalle, Denken Sie an die Schlossschule in Durlach, beispielsweise auch die Dreifeldsporthalle
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in Oberreuth, die doppelte Dreifeldsporthalle, die Lina-Radke-Halle,
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die Europa-Halle. Also wir haben schon Mittel
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in die Stadthalle, in die Infrastruktur investiert,
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die natürlich wichtig ist, weil wir diese Infrastruktur natürlich auch
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benötigen für unsere Bürgerschaft. Wir können ja
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auch nicht denen gar nichts machen, weil dann
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haben wir Situationen, dass wir ganze Gebäude auch schließen
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müssen. Und ich sage immer, der Vergleich zu Nordrhein-Westfalen, die
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haben die Schulen in den letzten 15, 20 Jahren eigentlich
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total runter gewirtschaftet. Da geht gar nichts mehr. Da werden ja alle Schulen
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teilweise abgerissen und jetzt müssen neu
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finanziert werden, wo auch die Kommunen mit dem Land Nordrhein-Westfalen in
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der Diskussion sind, wie das finanziert werden soll. Diese
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Situation haben wir nicht. Also wir haben trotz
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dieser engen Finanzsituation doch sehr viel in
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die Infrastruktur investiert, auch vor dem Hintergrund, dass wir
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damit Kredite aufnehmen mussten. Und ich habe als Finanzbürgermeisterin immer
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gesagt, Kredite sind ja nicht vom Grund aus schlecht,
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sondern Kredite kann ich aufnehmen,
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wenn ich mit Zins und Tilgung leisten kann. Und unsere Kredite in der
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Stadt Karlsruhe sind so aufgenommen, dass sie innerhalb 1 Generation zurückgezahlt
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werden müssen. So dass wir das auch als generationsgerecht... Das werden 30
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Jahre? 25 Jahre. 25 Jahre, dass wir sagen, das ist auch
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generationsgerecht, dass die Generation, die sich dafür entschieden hat, dafür
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auch sorgt, dass dieser Kredit zurückgezahlt wird. Durch die
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insgesamt Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage der
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Bundesrepublik und da natürlich auch die Auswirkungen auf die
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Ertragsseite, kommen wir jetzt aber in einen
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Grenzbereich, dass wir auch in Karlsruhe aufpassen müssen, dass
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wir noch in der Lage sind, Zins und Tilgung zu erwirtschaften. Das wird die große
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Herausforderung sein. Und die ist natürlich kausal damit
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verbunden, dass die Wirtschaftssituation sich dramatisch
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verändert hat. Und der zweite Aspekt ist mir auch sehr wichtig. Da ist ja unser
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Oberbürgermeister als Präsident des Städtetages auch
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vehement auf Landes- und Bundesebene unterwegs. Wir
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haben halt zahlreiche Aufgaben vom Bund und vom Land
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als Vollzugsaufgaben gesetzlich
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verordnet bekommen, aber wir haben nicht die Mittel bekommen,
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diese dann auch auszufüllen. Das heißt, die Kommune ist immer
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mehr in der Not, eigene kommunale Mittel, die sie
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vielleicht dann eigentlich lieber für freiwillige Aufgaben und für
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Gestaltungsaufgaben in Karlsruhe einsetzen würde, in diese
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Pflichtaufgaben zu schieben, weil dazu sind wir gesetzlich verpflichtet.
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Beispiel ist die Schaffung des Rechtsanspruchs für Grundschulen.
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Das ist ein Versprechen in Berlin. Wer muss
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es ausführen? Die Städte. Die Städte müssen
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entsprechende Maßnahmen und das Personal dafür stellen, aber wir haben keine auskömmliche
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Finanzierung und das wird eine Riesenherausforderung
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sein, wie dieser Rechtsanspruch dann auch umgesetzt werden soll. Zeichnet
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sich da schon ab, dass es Unterstützungsmöglichkeiten noch
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gibt vom Land oder vom Bund oder dass
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es die überhaupt nicht geben wird unter der jetzigen Lage?
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Es stehen ja im Raum diese 100 Milliarden aus diesem 500
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Milliarden Paket des Bundes.
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100 Milliarden bundesweit ist natürlich dann auch nicht die
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Riesensumme, die dann auf Baden-Württemberg zukommt. Und wenn man das dann wieder runterrechnet,
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auf die Kommunen sind es vielleicht kleinere zweistellige Millionenbeträge,
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die da eventuell generiert werden können.
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Also man hat erkannt, dass man etwas
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tun muss auf Bundes- und auf Landesebene, aber
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die Maßnahmen sind nicht ausreichend, die eingeleitet worden
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sind. Also wir brauchen auf jeden Fall auf Bundesebene eine
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Veränderung der Steuerflüsse, einen höheren Anteil
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an der Umsatzsteuer sollten den Kommunen zur
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Verfügung gestellt werden, dass die Mittel auch unmittelbar dann bei
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uns ankommen, damit wir unsere Aufgaben auch erfüllen können.
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Okay, eigentlich wäre es fair, dass wir entsprechend ausgestattet werden mit
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Finanzmitteln. Ja, nicht nur fair, sondern es ist gesetzlich vorgegeben, Herr
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Kallenbach, weil das Lonexitätsprinzip im Grundgesetz verankert
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ist. Und wer bestellt, bezahlt auch, Nur leider
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bestellt der Bund und bezahlen tun die Kommunen. Die Frage für mich ist, sind
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wir seitlich verpflichtet, das auch trotzdem zu tun, als die Pflichtaufgaben,
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oder können wir uns als Stadt weigern, manches umzusetzen?
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Wir können uns insofern nicht weigern, weil natürlich
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die Bürgerinnen und Bürger einen gesetzlichen Einklaganspruch haben. Das
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haben ja auch manche Städte schon im Kita-Bereich, dass dann die Eltern
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einen Platz einklagen, weil zu wenig Plätze zur Verfügung gestellt wurden.
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Das gab es in Karlsruhe bis dato nicht, weil wir es bisher immer
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geschafft haben, genügend Plätze zu generieren
19:55
und anzubieten. Aber bei den gesetzlichen Aufgaben gibt es gesetzliche
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Ansprüche, die müssen erfüllt werden, weil sie ansonsten gerichtlich eingeklagt werden
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können. Jetzt haben wir die Möglichkeit, als Stadt die Standards zu
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erfüllen, die vom Bund gefordert sind, oder wir können sie übererfüllen.
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Ist es nicht so, dass in Karlsruhe manchmal die Standards noch ein
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bisschen gehoben werden, wir wollen es besser machen als anderswo?
20:19
Ja, Letztendlich ist das eine Entscheidung der
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Fachlichkeit, welche Standards dann zum Ausfüllen
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der gesetzlichen Ansprüche definiert werden
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und natürlich auch die Ansprüche und die Vorstellungen, die der
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Gemeinderat mit einbringt. Wir haben in Karlsruhe im
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Vergleich zu anderen Städten natürlich schon sehr
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hohe Standards, aber die haben halt unsere Stadt auch in der
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Vergangenheit sehr liebenswert gemacht und wir haben auch eine sehr
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ausgeglichene Gesellschaftsstruktur, weil wir halt
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sehr flankierende Maßnahmen auch im Sozialbereich anbieten und das
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muss man halt auch auf der anderen Seite mit in die Abwägungsschale legen.
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Also wir haben jetzt die 80 Millionen stehen im Raum für nächstes
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Jahr. 80 Millionen, was bleibt übrig, wenn wir 80
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Millionen wegnehmen? Ich habe gar keine Vorstellung, ehrlich gesagt. Ich habe vor den
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Sozialverbänden schon mitgekriegt, als sie gehört haben, 80 Millionen,
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Da kann man so ausrechnen, wie viel im Sozialbereich davon
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teilig gespart werden muss. Da sind schon richtig Ängste
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gekommen. Ist es überhaupt möglich, 80 Millionen zu
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sparen? Also wir haben keine andere Chance. Wir
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müssen unseren Haushalt diese 80 Millionen reduzieren, weil
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wir ansonsten die Genehmigungsfähigkeit für den Haushalt nicht
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erhalten. Mit der Folge, dass das Regierungspräsidium
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den vorgelegten Haushalt nicht genehmigen würde. Er würde
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wieder zurück in den Rat kommen mit dem Auftrag, bitte senkt eure
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Ausgaben, erhöht eure Einnahmen,
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einen genehmigungsfähigen Haushalt vorzulegen.
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Solange der Haushalt nicht genehmigt wird, kann eine Kommune nur nach dem
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sogenannten Nothaushalt verfahren. Das heißt, ich kann keine einzige
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neue Maßnahme, die im Haushalt vorgesehen ist, starten.
22:09
Ich kann nur die gesetzlichen Pflichtaufgaben und die vertraglichen
22:13
Verpflichtungen erfüllen. Das ist ein Gestillstand. Also das hatten wir in
22:17
Karlsruhe bisher auch nicht. Das ist auch nicht der Anspruch, den wir
22:21
an uns selber haben sollten. Wir haben es, Herr Keimer, in den letzten
22:24
Jahren, und wir bewegen uns ja jetzt in der sogenannten vierten Stufe für den
22:28
nächsten Doppelhaushalt, doch immer gemeinschaftlich geschafft, dass
22:32
wir uns zu einem genehmigungsfähigen Haushalt zusammengerauft haben am
22:36
Ende der Haushaltsberatungen. Und das ist eigentlich auch der
22:39
Anspruch, den ich jetzt wieder Richtung Verwaltung
22:43
abfordere, aber natürlich auch mir wünsche, dass wieder der Gemeinderat
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mit ins Boot geht, so wie in den vergangenen Jahren. Der Karlsruher Gemeinderat
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hat es bisher immer sehr gut geschafft, dann eine Balance zu finden
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und die Ziele ganzheitlich anzusehen,
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ein Ergebnis zu erreichen. Also auf der einen Seite das
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Sparpotenzial auszuschöpfen, auf der anderen Seite, haben Sie
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gerade das Wort gesagt, was mir gewisse Ängste auslöst,
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also Einnahmenerhöhung, Das bedeutet Gewerbesteuer,
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das bedeutet vielleicht auch
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Grundsteuer. Ist sowas geplant?
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Nein. Also
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aus Sicht des Finanzdezernates nein, wir werden
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keine Ertragssteigerung, so ist im Moment der
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Planungsstand, in den Raum stellen, weil
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sowohl die Grundsteuer jetzt durch die Reform sich
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erst mal ausrichten muss
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und zum zweiten die Gewerbesteuer letztendlich
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für die Unternehmen in der
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jetzigen Situation auch schon eine Herausforderung ist,
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in der Tat. Und wir das auch
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immer im Blick haben müssen, dass da auch eine gewisse Balance da ist.
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Das ist gut, gute Nachricht. So als letzte Frage oder
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Letztes Thema, Sie hatten es ja schon ein bisschen angesprochen, der Doppelhaushalt wird jetzt
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verabschiedet. Die Parteien bringen ja ihre
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Anträge mit ein, was man noch, also zum Streichen, aber
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auch zum Einführen neuer Maßnahmen. Wie könnte ein
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Prozedere aussehen, dass man wirklich auf diese
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gemeinsame Spur kommt, weil es war ja doch auch in den letzten Jahren auch immer
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mal wieder sehr knapp oder man hat dann doch am Ende doch ein bisschen was
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obendrauf gesattelt, was eigentlich ja langsam nicht mehr
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möglich sein wird. Gibt es da andere Möglichkeiten
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oder Prozedere oder auch nur die Verabschiedung von einem Jahr?
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Also unser Ziel ist wieder den Entwurf 1 Doppelhaushaltes
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einzubringen, weil natürlich dadurch
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wir eine bessere Planungssicherheit
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haben und man darf nicht unterschätzen, welcher
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Aufwand für die Erstellung und für die
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Vorbereitung, für die Haushaltsberatung auch hausintern
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Ressourcen bindet, die dann für andere Aufgaben nicht zur Verfügung stellen. Es ist ja nicht
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nur, dass der Kämmerer irgendwelche Zahlen auf dem Papier schreibt, sondern es muss
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ja mit den einzelnen Ämtern auch diese Budgets austariert
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werden. Und das ist also schon ein umfassender
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zeitlicher Prozess. Wir werden den
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Entwurf einbringen im Juli, so wie wir
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das momentan planen, Oberbürgermeister und ich. Und dann
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haben ja die Räte bis dahin,
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denke ich, auch die Vorschläge aus den Dezernaten und den Ämtern
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zur Erwirtschaftung dieser 80 Millionen, weil es ganz
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wichtig ist, dass die Verantwortung für die einzelnen Budgets
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in den Fachbereichen verortet ist. Das macht jetzt nicht der
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Oberbürgermeister oder die Finanzbürgermeisterin oder der Kämmerer,
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sondern die Verantwortung hinsichtlich der Reduktion
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ist in der Fachlichkeit zu verorten, weil dort natürlich auch
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die Kompetenz ist, zu sehen, wo kann ich
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an dem einen oder anderen Abstriche machen. Das
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ist für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht ganz einfach,
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weil das ist genauso wie zu Hause. Natürlich möchte man immer 100 Prozent
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und jetzt muss es vielleicht auch 80 Prozent reichen. Und dieser Prozess
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muss auch hausintern, muss auch Richtung Gemeinderat
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kommuniziert werden. Das werden sehr anstrengende Monate werden bis November.
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Gibt es dafür besondere Formate, wie die Räte zusammenkommen, auch
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mit der Verwaltung? Wir haben natürlich in der Verwaltung
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entsprechende
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Koordinierungsgespräche seitens der Stadtkämmerei
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und der Fachbereiche
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hinsichtlich der Aufstellung des Haushaltes. Wir haben
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jetzt die Vorgaben in die Ämter gegeben. Jetzt sind die Ämter erst mal am
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Zuge. Und dann geht es halt in die Plausibilisierung, wie in
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der Vorlage hat der Oberbürgermeister ja ausgeführt, dass dann die
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Vorschläge nochmal geprüft werden, ob sie rechtlich
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und haushaltstechnisch auch machbar sind. Und dann
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gibt es Runden mit dem Oberbürgermeister, da werden auch Gesamtpersonalrat mit
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einbezogen. Also wir ziehen auch die ganze Arbeitnehmerschaft mit ins
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Boot, sowohl die Fachpersonalräte, örtlichen Personalräte
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in den Ämtern, als natürlich auch der Gesamtpersonalrat auf der
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Ebene des Oberbürgermeisters und der Finanzbürgermeisterin. Und da haben wir auch
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eine sogenannte Steuerungsgruppe etabliert, die regelmäßig
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tagt. Das ist verwaltungsintern und dann kommt natürlich das
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Zusammenspiel mit dem Gemeinderat. Aber der Gemeinderat erwartet ja zunächst
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erstmal Vorschläge seitens der Verwaltung. Genau. Die
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Frage ist, im Endeffekt wird es so sein, dass Sie sagen oder der
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Oberbürgermeister, jetzt sollen so viele Prozente seines
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Budgets einbringen und da drin kann der Gemeinderat
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nichts mehr machen. Da kann er keine Schwerpunkte setzen und sagen, wir wollen mehr in
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dem Bereich sparen oder mehr in dem Bereich. Diese Vorfestlegung
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wird ja getroffen von der Verwaltung. Ist die
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definitiv fest oder könnten wir die als Gemeinderäte noch umschmeißen?
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Die ist letztendlich in der Hoheit des Oberbürgermeisters
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obliegt. Aber ich sage jetzt mal, die Quote,
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die auch in der Informationsvorlage ausgeführt wurde,
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mit 20,
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40, 40 Prozent, also 20 Prozent bei den Transferkosten, 40 Prozent
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bei den Sachkosten und 40 Prozent bei den Personalkosten. Das hat der
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Herr Dr. Mentrup ja auch ausgeführt, dass es letztendlich
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auch darum geht, wir werden unseren Haushalt langfristig nur stabilisieren
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können, wenn wir unser Personal reduzieren. Das bedeutet
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nämlich auch, wenn ich Aufgaben abbaue,
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werde ich auch Personal abbauen. Und nur wenn ich das Personalbudget
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langfristig, nachhaltig reduziere, werde ich diesen Haushalt
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dann auch in Griff bekommen. Und deswegen ist diesmal diese
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Quote auf die Personalkosten auch relativ hoch. Das ist eine Herausforderung,
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weil auch dort in den Ämtern
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die Diskussion stattfinden muss, welche Aufgabe
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muss ich denn noch erfüllen und welche Aufgabe kann ich zur Disposition
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stellen. Aber auch diese Vorschläge müssen aus der Fachlichkeit kommen
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Und erst dann kann der Oberbürgermeister
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diskutieren mit den Amtsleitern und mit den Fachdezernenten und
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dann auch danach dann der Gemeinderat. Wir kommen
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jetzt langsam zum Schluss. Noch eine letzte Frage. Sie sagt, die Verwaltung
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wird ins Boot genommen, die Räte wird ins Boot genommen.
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Gibt es schon Ansätze, wie man die Gesellschaft mit ins Boot nimmt
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oder Öffentlichkeitsarbeit macht,
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diese Situation auch nochmal zu erklären und nahbar zu machen?
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Also es gibt verschiedene Kommunikationsformate, die wir
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natürlich haben, also mit Homepage und
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Pressemitteilungen, Pressekonferenzen. Also das Thema, das wird
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schon kommuniziert. Die Fachdezernenten haben natürlich auch den
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Auftrag, mit ihren entsprechenden Gruppengesprächen zu führen.
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Und das ist dann breit gefächert, weil
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eine zentrale Steuerung, dass alle zusammen
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dann das diskutieren, das wird schwierig. Deswegen brauchen wir das in verschiedenen
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Stufen. Letztendlich entscheidet dann der Gemeinderat.
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Genau, darauf wird es hinauslaufen. Herzlichen Dank, dass Sie da waren
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und vielen Dank fürs Zuhören und dabei bleiben und gerne abonnieren
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oder einen Kommentar dalassen. Bis zum nächsten Mal. Wiedersehen.
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Vielen Dank für die Einladung.
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Untertitel von Stephanie Geiges