Mit viel Vorfreude und einem großen Ziel startete Leichtathletik-Star Gesa Krause in ihren ersten Marathon. Doch die Hindernisläuferin erlebt ein bitteres Debüt auf den Straßen von Valencia. Sie selbst hat Schwierigkeiten, eine Erklärung für ihren Einbruch zu finden.
Vom Hindernislauf zum Marathon: Vor wenigen Tagen sorgte Leichtathletik-Star
In Spanien erlebte Krause dann am vergangenen Sonntag ein bitteres Marathon-Debüt, die Topläuferin musste nach der 30-km-Marke aufgeben. Krause hatte sich eigentlich vorgenommen, eine Zeit unter 2:30 Stunden über die Distanz von 42,195 Kilometer zu laufen. Bis zu ihrer Aufgabe lieferte sie ein durchaus gutes Rennen ab und hatte ihre angestrebte Zeit im Blick.
Empfehlungen der Redaktion
Krause: "War gestern einfach nicht mein Tag?"
Bei Kilometer 26 sei ihr Ofen "schlagartig" aus gewesen, schreibt Krause in einem Instagram-Post nach dem Rennen. "Ich konnte meine Pace nicht mehr halten und bin deutlich langsamer geworden", erklärt Krause den Rennverlauf. In den folgenden acht Kilometern habe sie unter anderem versucht, sich zu erholen und "den Schmerz zu ignorieren und positiv zu bleiben". Schließlich habe sie akzeptiert, "dass ich an diesem Tag nicht meinen ersten Marathon finishen werde".
Warum es nicht geklappt hat, dafür hat Krause im ersten Moment auch keine Erklärung. Stattdessen stellt sie sich selbst viele Fragen: "Bin ich zu 'schwach' für Marathon? Waren 11 Wochen zur Vorbereitung einfach zu ambitioniert und schlichtweg zu kurz? Oder war gestern einfach nicht mein Tag?" Die Erfahrung schmerze unheimlich. Nun stehe aber erst einmal eine "wohlverdiente Pause" an.
Macht Krause mit dem Marathon weiter?
Wie es mit der Marathon-Karriere der gebürtigen Hessin weitergeht, ist offen. Die zweimalige Hindernis-Europameisterin will im kommenden August auf jeden Fall bei den Leichtathletik-Europameisterschaften im britischen Birmingham an den Start gehen – dann über die 3.000 Meter Hindernis.
Verwendete Quellen
- dpa
- sid