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Was alles zu beachten ist
Das Füttern von Wildvögeln trägt zwar nicht zum Erhalt gefährdeter Vogelarten bei, kann richtig ausgeführt aber eine Unterstützung für einige Vögel sein – sowie ein Naturerlebnis für Menschen. Wir zeigen Ihnen, wie eine artgerechte Vogelfütterung funktioniert.
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Wenn die Temperaturen sinken, reduziert sich auch das Nahrungsangebot für Vögel. Insekten, Larven und Körner sind unter einer Schneedecke oder auf dem frostigen Boden schlechter zu finden als im Frühjahr oder Sommer. Zudem benötigen Vögel in der kalten Jahreszeit mehr Energie, um ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Und dafür benötigen Sie ausreichend Futter als Energiequelle.
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Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) empfiehlt die Fütterung von heimischen Wildvögeln im Winter, also von Oktober oder November bis Februar. Das hilft einigen Vogelarten, die kalten Tage besser zu überstehen. Im Sommer hingegen können vor allem große Körner, ganze Nüsse und Fettfutter den Jungvögeln schaden, die eigentlich nur Insektenfutter fressen und verdauen können. Eine nicht artgerechte Fütterung kann im schlimmsten Fall zu tödlichen Magen- und Darmverschlüssen führen.
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Im Winter ist eine artgerechte Vogelfütterung sinnvoll, hilft aber vor allem Vogelarten, deren Populationen hierzulande nicht gefährdet sind. Dazu zählen Meisen, Finken, Rotkehlchen und Amseln. Über 90 Prozent der heimischen Brutvogelarten, vor allem die seltenen und bedrohten Arten, kommen leider gar nicht erst ans Futterhäuschen.
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Je nach Vogelart wird unterschiedliches Futter bevorzugt. Dabei gibt es unter den Vögeln Weichfutterfresser und Körnerfresser. Die sogenannten Weichfutterfresser bevorzugen die Futtersuche am Boden. Dazu zählen Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Zaunkönig, Amsel oder Star, die tierische Kost (Insekten), feine Sämereien (Samen und Körner) oder Früchte fressen.
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Als Winterfutter können Sie reinen Weichfutterfressern Haferflocken, Mohn, Kleie, Rosinen und frisches Obst wie Birnen und Äpfel anbieten. Zudem ist in Fachgeschäften spezielles Mischfutter erhältlich, das von diesen Vogelarten gerne in Bodennähe gefressen wird. Dafür gibt es auch spezielle Bodenfutterspender im Handel. Auch artgerecht für Gartenvögel hergestellte Vogel-Erdnussbutter ist geeignet.
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Erdnussbutter ist reich an Fett und Eiweiß und liefert Gartenvögeln vor allem in den Wintermonaten ausreichend Energie und Wärme. Zudem stecken in Erdnüssen Mineralien und Vitamine, die das Immunsystem der Vögel stärken. Vogel-Erdnussbutter kann in speziellen Haltern oder Futterhäuschen gekauft werden und sollte unbedingt frei von Zusätzen wie Zucker oder Salz sein.
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Entfernen Sie regelmäßig altes Futter. Denn vor allem fettreiches Vogelfutter kann schnell verderben. Sorgen Sie zudem dafür, dass die Futterstellen nicht mit Essensresten und Kot verschmutzen, damit die Gesundheit der Vögel erhalten bleibt.
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Unter den Weichfressern gibt es sogenannte Allesfresser (dazu zählen etwa Meisen, Spechte oder Kleiber). Diese Wildvögel steigen vor allem in den Wintermonaten neben tierischer Kost auch auf Körner als zusätzliche Nahrungsquelle um. Hierfür können Sie Fett-Körner-Mischungen bestehend aus Körnern und Rindertalg, Pflanzenfett oder auch Erdnussbutter in bekannten Formen wie Meisenknödel oder Ringe anbieten.
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Fett-Körner-Mischungen haben zudem den Vorteil, dass die Samen und Körner im Fett vor Nässe geschützt und auch konserviert werden und somit länger haltbar sind. Weichfutterfresser essen ihr Futter zwar lieber vom Boden, doch die meisten Ringe und Knödel hängen meist erhöht. Zerbröseln Sie hierfür die Talg-Körner-Mischungen und streuen die Krümel auf den Boden.
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Zu den Körner- oder Samenfressern zählen beispielsweise Fink, Sperling, Kernbeißer, Zeisig, Stieglitz, Meise, Gimpel und Ammer. Die kleinen Federtiere dieser Fresserart sind mit einem kräftigen Schnabel ausgerüstet und zählen Sonnenblumenkerne, Hanf und andere Pflanzensamen zu ihrem Futter. Ideal für diese Vögel sind Futtermischungen, die aus einem Körner-Mix bestehen.
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In den Fertigmischungen für Körnerfresser sollten etwa zwei Drittel Sonnenblumenkerne und ein Viertel Hanfsaat enthalten sein, da beide Samenkörner viele gesunde Fette und somit einen hohen Energiegehalt aufweisen. Die restliche Mischung sollte aus Haferflocken, gehackten Nüssen und kleineren Körnern und Samen wie Mohn, Hirse, Leinsamen oder Amarant bestehen.
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Hängen oder platzieren Sie die Futterquellen immer wettergeschützt auf, damit die Vögel in Ruhe und sicher essen können. Stellen Sie die Futtermischungen auf dem Balkon, im Garten oder am Waldrand auf – aber vor allem so, dass Katzen sie nicht erreichen können.
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Es gibt weitere Tricks, um Ihren Garten auch im Herbst und Winter zur natürlichen Snack-Bar für Vögel zu machen. Schneiden Sie samentragende Stauden erst nach dem Winter zurück. Denn in den Stängeln überwintern viele Insekten, die Mangelware in der kalten Jahreszeit sind. Lassen Sie auch das Laub im Herbst liegen. Denn auch hier hausen Insekten, die Weichfutterfressern wie Amseln oder Rotkehlchen gerne fressen.
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