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Was bedeutet der Geiger in Chagalls Werk?
Der Geiger war für Chagall zunächst eine Erinnerung an seine Kindheit. Wenn gefeiert wurde im Dorf, bei Hochzeiten und Taufen, wenn Jahrmarkt war oder ein religiöser – ob jüdischer oder christlicher – Feiertag, dann waren die Musikanten immer mit dabei. Chagall hat einmal erzählt, dass es in seiner Kindheit keine Kunst gegeben habe. Doch die Musik war präsent und die Geige ihr prominentestes Instrument: reich an Stimmungen und Farben und nicht angewiesen auf Begleitung. Der Geiger ist für Chagall gleichzeitig aber auch Verkörperung des Künstlers an sich und dessen Dasein und Lebensform. Der Geiger gehört zu den Motiven, die Chagalls gesamtes Schaffen begleiteten.
1912/13 wird dieses Motiv zur titelgebenden Figur und zum Mittelpunkt der Bildkomposition bei »Der Geiger«. Die Figur dieses Pariser »Geigers« ist erheblich größer als die russischen Häuser und die Kirche, die ihn wie ein Kranz umgeben. Und sein Gesicht ist grün – wie das des Geigers im Wandgemälde »Musik«, das Marc Chagall 1920 in Moskau malte.
Extremer Sonnensturm der Antike genau datiert
Bei einem sogenannte Miyake-Ereignis kommt es zu einem extremen Einstrom kosmischer Strahlung auf die Erde. Heute würde ein solches Ereignis das Internet und die Stromnetze zum Zusammenbruch bringen und Satelliten lahmlegen. Mit Hilfe radioaktiver Ablagerungen in uralten Baumringen haben Forschende nun eines dieser Ereignisse...
Abstoßendes Licht
Ein bizarres Experiment zeigt, dass Photonen sich gegenseitig wegdrücken können. von DIRK EIDEMÜLLER So spannend die Laserschwert-Kämpfe im „Krieg der Sterne“ cineastisch inszeniert sind: Mit der Realität haben sie nichts zu tun. Denn wenn zwei Lichtstrahlen sich kreuzen, passiert normalerweise nichts: Lichtteilchen – auch...