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Weshalb überwintern einige Vogelarten hier und andere im Süden?
Arten wie Spatz, Amsel, Buchfink, Zaunkönig und Blaumeise ernähren sich von Beeren und Körnern, weswegen sie auch im Winter noch genug Nahrung finden. Diese sog. Standvögel können deshalb das ganze Jahr über in ihrem Brutgebiet bleiben. Bei den sog. Teilziehern, zu denen 80 Prozent der heimischen Vogelarten gehören, machen sich nur einige Artgenossen auf den Weg in den Süden, bei den Zugvogelarten bleibt dagegen kein Vogel zurück.
Alle Vögel, deren Nahrungsquellen im Winter versiegen, müssen ihre Siedlungsgebiete verlassen und Regionen aufsuchen, in denen sie überleben können. Manche Arten, wie einige Mitglieder der Finkenfamilie, begeben sich jedoch auch außerhalb der Vogelzugzeiten im Frühling und Herbst auf Wanderschaft, wenn nämlich das Nahrungsangebot knapp wird. Solche unregelmäßigen Wanderungen sind z. B. vom Fichtenkreuzschnabel (Loxia curvirosta) bekannt.
Übrigens: Es gibt nicht nur Vogelarten, die vor dem mitteleuropäischen Winter fliehen, sondern auch solche, die ihn suchen, so überwintern z. B. Nordosteuropäische Saatkrähen häufig in unseren Städten.
Nicht im Gleichgewicht
Es kommt selten vor, dass in aktuellen wissenschaftlichen Publikationen Arbeiten erwähnt werden, die älter als ein paar Jahre sind. Neulich berichtete die Fachzeitschrift Nature über die Prozesse, die in Wolken ablaufen müssen, damit genug Eispartikel gebildet werden, um es regnen zu lassen. Das Thema ist sicher nicht neu, und so...
Flugroboter hüpft und läuft wie ein Vogel
Seit Jahrtausenden haben sich Menschen beim Traum vom Fliegen von Vögeln inspirieren lassen. Auch für den neuartigen Flugroboter RAVEN dienten Vögel als Modell – in diesem Fall jedoch ihre Beine. Ähnlich wie eine Krähe kann RAVEN damit laufen, hüpfen, auf Hindernisse springen und aus dem Stand in den Flug springen. Die...