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Karmann Typ 34 Augenbrauen und Stupsnase

Der Karmann Ghia als elegante Ableitung des VW Käfers war der Gigolo unter den Wirtschaftswunderautos. Nach dem gleichen Rezept sollte der Karmann Typ 34 den VW 1500 flankieren. Doch der eigenwillige Zweitürer, der vor 50 Jahren debütierte, wird bis heute verkannt.
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Karmann Ghia Typ 34: Der große Karmann ist so mutig und markant designt, dass man heute wohl keine Serienfreigabe für dieses Fahrzeug erhalten würde. Zu sehr wird inzwischen erst darüber nachgedacht, was sich massenhaft verkaufen lässt, und erst viel später, was auch wirklich Stil und Eleganz hat.

Foto: Tom Grünweg
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Schmalspur-Coupé: Ja, es handelt sich beim Typ 34 um den sogenannten "großen Karmann". Aus dieser Perspektive aber wird klar, dass auch dieses Auto auf sehr schlankem Fuß - sprich: dünnen Reifen - unterwegs ist. Wie übrigens alle Autos aus jener Zeit.

Foto: Tom Grünweg
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Entschleunigungsmaschine: Früher mal schoss der Karmann Typ 34 mit fast 140 Sachen über die Straße. Derartige Höchstgeschwindigkeiten muten wir dem rüstigen Oldie aus der Karmann-Sammlung nicht mehr zu, doch flott voran geht es immer noch.

Foto: Tom Grünweg
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VW Basis: Das Grundgerüst zum Karmann Typ 34 liefert der VW 1500, der im gleichen Jahr, nämlich 1961, auf der IAA in Frankfurt debütierte. Beide Autos feiern damit in diesem Jahr ihr 50. Jubiläum.

Foto: Tom Grünweg
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Zeitreise in die sechziger Jahre: Ein dünnes, aber dafür umso größeres Lenkrad, feine Rundinstrumente und ein hübsch gemasertes Holzimitat als Armaturenbrett - so ging es hinaus ins Blaue.

Foto: Tom Grünweg
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Charakteristische Linien: Wer sich auskennt in der Auto-Historie, wird im Karmann Typ 34 die Linien des Chevrolet Corvair wiedererkennen. Doch unabhängig davon, ob und in welchem Maße Ghia-Designer Sergio Sartorelli vom US-Vorbild abkupferte - das Coupé aus Osnabrück ist auch für sich genommen ein herausragendes Stück Autodesign.

Foto: Tom Grünweg
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Ring frei: Im Heck sitzt ein Boxermotor - wie im Ursprungsauto von VW. Die 1,5-Liter-Maschine leistet 45 PS und bringt den Wagen in gut 22 Sekunden auf Tempo 100.

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Karmann-Ensemble: Karmann wollte auch den großen Typ 34 zu einer Familie ausbauen. So entstanden ein Cabriolet (im Bild hinten) und 1965 auch ein Fließheck-Coupé, das jedoch ein Einzelstück blieb.

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Einer kam durch: Lediglich vom Coupé mit dem Stufenheck (das Auto in der Mitte) wurde eine nennenswerte Stückzahl gefertigt, nämlich 42.505 Exemplare. Vom Cabriolet (vorne links im Bild) sollen lediglich zwölf Prototypen gefertigt worden sein. Zu einer Serienproduktion kam es aufgrund der mangelhaften Karosseriesteifigkeit nie.

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Schräger Blick: Diese Partie hat den Karmann Typ 34 ins kollektive Gedächtnis der Autofans eingebrannt. Die weit auseinander platzierten Scheinwerfer auf jeder Seite und natürlich der Blechfalz, der wie eine Augenbraue über die Scheinwerfer läuft.

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Klares Ende: Hinten sitzt der Motor, weshalb die Heckklappe durch viele Kühlrippen und -öffnungen strukturiert ist. Ansonsten fallen die dezenten Rückleuchten und die großzügig dimensionierte Heckscheibe auf.

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Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig?