Chinas Alter Sommerpalast Umstrittener Wiederaufbau
Studiogelände in Dongyang: Gut 150 Jahre nach der Zerstörung des Alten Sommerpalasts in Peking ist nun ein Nachbau zu besichtigen.
In der Stadt Dongyang entstand auf dem Gelände einer Filmproduktionsfirma der Nachbau. Die Bauherren hoffen auf Millionen Besucher pro Jahr.
Doch die Betreiber der Parkanlagen in Peking, wo einst der echte Alte Sommerpalast stand, halten den Nachbau für "nicht tolerierbar". Sie drohten bereits damit, die Verantwortlichen wegen einer Urheberrechtsverletzung zu verklagen.
Touristenboot auf dem Fluss: Am Sonntag konnten die ersten Besucher einen Teil der Anlage besichtigen.
Tempelanlage im Sommerpalast-Nachbau: Der Eintritt kostet umgerechnet 40 Euro.
"Ich möchte den Ruhm der Vergangenheit präsentieren, um den Patriotismus der jungen Generation zu verstärken. Sie sollen mehr erfahren über die Kreativität unserer Vorfahren", sagte Xu Wenrong, der Initiator des Projekts, der Zeitung "China Daily".
Erinnerungsfoto am Wasserfall: Die Originalanlage befand sich in Peking, heute...
...stehen dort noch einige Ruinen in einem großen Park.
Nicht zu verwechseln ist der Alte Sommerpalast mit dem (Neuen) Sommerpalast in Peking - die Anlage ist Unesco-Welterbe und erheblich besser in Schuss.
Chinesische Baumeister verstehen sich auf originalgetreue Nachbauten - ein paar der damaligen Techniken seien allerdings verloren gegangen, hieß es.
Lasershow zur Eröffnung: 4,3 Milliarden Euro hat der Neubau gekostet.
Entsprechend ließ man sich auch bei der Eröffnungsfeier nicht lumpen und stellte eine spektakuläre Show auf die Beine.