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Vatikan Zwischen Evolution und Schöpfung

Die Evolution ist nicht beweisbar und Wissenschaftler dürfen nicht alle Fragen beantworten: Benedikt XIV. will weder naiven Kreationisten, noch naseweisen Forschern die Lufthoheit über die großen Fragen überlassen. Immerhin sagte er Getreuen: Der Glaube kann auch nicht alles erklären.
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"Schöpfung und Evolution": Nur indirekt bezieht Papst Benedikt XVI. zu der Frage nach der Entwicklung des Lebens auf der Erde Stellung. Ein Kapitel hat er dem Buch nicht beigesteuert, dafür taucht er in der Diskussion auf - die hier von seinem Schülerkreis dokumentiert wurde

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Benedikt XVI. (im August 2006): Die Naturwissenschaft "kann und darf nicht direkt" auf alle Fragen antworten, schreibt das Katholiken-Oberhaupt und rät den Menschen, sich der "schöpferischen Vernunft" anzuvertrauen - ein Affront gegenüber Vertretern eines modernen Weltbilds

Foto: DPA
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Päpstliches Observatorium (in Castel Gandolfo): Die Beziehung des Vatikan zur Naturwissenschaft war oft gespannt. Erst 1980 hatte etwa Papst Johannes Paul II. den Astronomen Galileo Galilei rehabilitiert - den sein Vorgänger Urban VIII. in den Hausarrest schicken ließ

Foto: REUTERS
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Darwin-Fink (auf Galapagos): Nicht einzelne Befunde der Biologie oder überprüfbare Aussagen zog Benedikt XVI. in Zweifel - vielmehr sagte er, dass man die Evolutionstheorie niemals endgültig beweisen werden könne. Für Experten ist dies eine seltsame Forderung an eine historische Wissenschaft

Foto: AP / Science / B. Rosemary Grant
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Wiener Kardinal Schönborn (im Februar 2007): Der Papst-Vertraute und Mitglied des Benedikt-Schülerkreises gilt als Befürworter kreationistischer Ideen wie jener vom intelligent design. Der Tagungsband "Evolution und Schöpfung" weist solche naiven Schöpfungsvorstellungen allerdings zurück

Foto: AP
Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig?