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Fotostrecke Die Akteure im Fall Wirecard

Gewiefte Spekulanten, drastische Kurseinbrüche und ein Unternehmen, das mit dem Zahlungsverkehr von Pornoseiten groß geworden ist: Der Fall Wirecard hat die Zutaten eines Finanzkrimis. Hier sind die wichtigsten Beteiligten.
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Markus Braun, 49, ist seit 2002 Chef der Wirecard AG, zuletzt wurde der Vorstandsvertrag bis 2020 verlängert. Der Österreicher ist zugleich mit sieben Prozent größter Aktionär des Unternehmens. Die jüngsten Vorwürfe gegen Wirecard nannte Braun ein „non event“, ein Nichtereignis.

Foto: Peter Kneffel/ picture alliance/dpa
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Die britische Wirtschaftszeitung "Financial Times" ist eine feste Institution in der Finanzwelt. Seit Ende Januar hat der "FT"-Journalist Dan McCrum drei Artikel über Wirecard verfasst, in denen Whistleblower schwere Vorwürfe gegen das Unternehmen erheben. In einer Kolumne hatte McCrum bereits in früheren Jahren kritische Analysen zu Wirecard veröffentlich. Ein Wirecard-Aktionär hat nun Anzeige wegen Marktmanipulation gegen ihn erstattet.

Foto: SPIEGEL ONLINE
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Der Herr links im Bild ist Crispin Odey im Jahr 1985, damals heiratete er eine Tochter des Medienmoguls Rupert Murdoch (rechts). Mittlerweile ist Odey 60 und Chef des Hedgefonds Odey Asset Management. Der Fonds wettet seit Jahren auf einen Kursverfall der Wirecard-Aktie - und lag damit über die meiste Zeit falsch. Nachdem nun die Finanzaufsicht BaFin einen weiteren Aufbau von sogenannten Leerverkaufspositionen gegen Wirecard untersagt hat, reduzierte Odey seine Wette. Zugleich hat er juristische Schritte gegen die BaFin angedroht.

Foto: Joe Schaber/ AP
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Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen unbekannt sowie gegen "FT"-Journalist Dan McCrum wegen des Verdachts der Marktmanipulation. Die Ermittlungen dürften sich über Monate hinziehen. Für Ermittlungen gegen Wirecard selbst - etwa auf Basis der in der "Financial Times" erhobenen Vorwürfe - sieht die Staatsanwaltschaft bis jetzt keine Handhabe.

Foto: Sven Hoppe/ picture alliance/dpa
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Felix Hufeld, 57, ist Chef der deutschen Finanzaufsicht BaFin. Seine Behörde untersucht im Zusammenhang mit den Berichten der "Financial Times" über Wirecard wegen Marktmanipulation und unterstützt die Staatsanwaltschaft München. Außerdem hat Hufelds Behörde für die nächsten zwei Monate sogenannte Leerverkäufe mit Wirecard-Aktien untersagt, um die Spekulation auf einen fallenden Aktienkurs zu unterbinden.

Foto: imago/sepp spiegl
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