"Yesterday" Here comes the Kitsch
John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr: Die Beatles im Jahr 1968
Die vier spielen eine zentrale Rolle in "Yesterday", einer romantischen Komödie von Danny Boyle und Richard Curtis. Im Mittelpunkt steht ein erfolgloser Indie-Songwriter: Jack Malik lebt in Suffolk und tritt mit seinen eigenen Songs bei kleinen Festivals auf - aber hören will sie keiner. Zur Seite steht ihm tapfer (und heimlich verliebt) seine Freundin und Managerin Ellie (Lily James).
Nach dem kosmischen Zwischenfall: Jack (Himesh Patel) hatte einen Unfall, nachdem er feststellt, dass er der einzige ist, der sich noch an die Beatles erinnern kann. Als er seinen Freunden "Yesterday" vorspielt, halten sie den Klassiker für seine eigene Komposition.
Entdeckt von Ed Sheeran: Der britische Popstar (r.) nimmt Jack kurzerhand mit auf seine Tournee.
Vom Niemand zum kommenden Superstar: Ellie (Lily James) realisiert, dass sie Jack an den Erfolg verliert.
Verkörperung der zynischen Musikindustrie: Komikerin Kate McKinnon brilliert als Jacks neue Managerin Debra Hammer.
Jack ist auf dem Gipfel des Popstar-Ruhms angekommen - allerdings basiert sein Erfolg auf einer Lüge. Die Albträume werden drückender.
"Yesterday"-Regisseur Danny Boyle: Er ist für radikaleres britisches Kino bekannt, konnte sich aber offenbar gegen die Naivität und den liebevollen Kitsch des Drehbuchs nicht wehren.
Autor Richard Curtis: Der britische Komödien-Spezialist installierte in "Yesterday" alles, was Filme wie "Notting Hill" oder "Love Actually" zu Blockbustern machte - nur diesmal halt ohne Hugh Grant, dafür mit Beatles-Musik.
Szene aus "Yesterday" (mit Hauptdarsteller Himesh Patel): Was wäre denn eigentlich, wenn die Menschen heute nicht mehr sofort den Beatles-Songs verfallen, wenn sie sie zum ersten Mal hören? Diese Frage stellt der Film trotz seiner originellen Prämisse leider nicht.