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"Während du weg warst" Twitter bekommt Highlight-Übersicht

Wer vielen Twitter-Nutzern folgt und nicht ständig online ist, verpasst immer wieder spannende Nachrichten. Das soll künftig seltener passieren: Das Netzwerk experimentiert mit einer Anzeige von nicht gesehenen, aber populären Tweets.
Twitter-Logo: Wer vielen Nutzern folgt, hat es schwer, jeden Tweet zu lesen

Twitter-Logo: Wer vielen Nutzern folgt, hat es schwer, jeden Tweet zu lesen

Foto: Arno Burgi/ dpa
Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig?

Twitter will Nutzern eine Übersicht darüber geben, welche Nachrichten während ihrer Netzwerk-Abstinenz besonders populär waren. Das hat das Unternehmen bereits im November angekündigt , und seitdem fanden offenbar Testläufe bei ausgewählten Nutzern statt. Nun scheint die Funktion mit dem Schlagwort "While you were away" ("Während du weg warst") größeren Nutzerkreisen zur Verfügung gestellt zu werden.

Englischsprachige Medien wie "TechCrunch " und der "Guardian " berichteten, bei einer größeren Zahl von Nutzern sei die Funktion um den Jahreswechsel herum freigeschaltet worden. Screenshots zufolge wird beim Öffnen der Twitter-App oder der Browser-Version eine Übersicht von Tweets eingeblendet, die im Netzwerk des Nutzers besonders populär waren und seit der letzten Nutzung veröffentlicht wurden. Diese Übersicht scheint sich über ein Kreuz schließen zu lassen. "TechCrunch" versuchte, Twitter für einen Kommentar zu erreichen. Die Anfrage blieb jedoch unbeantwortet.

Bei den betroffenen Twitter-Nutzern kommt die Funktion, die an Facebooks Timeline-Konzept erinnert, unterschiedlich an. Manche freuen sich über den Service, andere sind verwirrt, dass ihnen plötzlich ältere Nachrichten angezeigt werden: "Wieso zeigt mir Twitter Tweets von letzter Nacht?", fragt beispielsweise ein Nutzer , der die Funktion bereits an Heiligabend bei sich entdeckt hat. Überblicherweise werden bei Twitter chronologisch alle Tweets von Personen, denen man folgt, angezeigt. Länger zurückliegende Nachrichten müssen in der Regel manuell aufgerufen werden, etwa durch Scrollen.

mbö