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Streik bei der Tube Londoner U-Bahn steht für 24 Stunden still

Nach knapp einem Monat tritt das U-Bahn-Personal in London am Mittwochabend erneut in den Streik. Die Angestellten protestieren gegen den Rund-um-die-Uhr-Betrieb.
U-Bahn macht dicht: Ab Mittwochabend streikt die Tube für 24 Stunden

U-Bahn macht dicht: Ab Mittwochabend streikt die Tube für 24 Stunden

Foto: Andy Rain/ dpa
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In einem Monat soll es soweit sein: Auch in der britischen Hauptstadt können dann U-Bahn-Passagiere die Tube am Wochenende durchgehend nutzen. Das Personal protestiert - und streikt.

Der 24-Stunden-Ausstand werde am Mittwochabend beginnen und den ganzen Donnerstag über andauern, teilten mehrere Gewerkschaften mit. Zuvor hatten die Arbeitnehmervertreter neue Einigungsvorschläge der Bahnbetreiber zurückgewiesen. Erst am 9. Juli hatte der U-Bahnverkehr in London für einen Tag stillgestanden.

Beim jüngsten Streik waren zwar zusätzlich 200 Busse eingesetzt worden, voll wurde es im öffentlichen Nahverkehr über Tage hinweg dennoch: Immerhin befördert die Londoner U-Bahn täglich rund vier Millionen Passagiere.

Von September an soll die Tube auch in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag durchgehend betrieben werden. Derzeit müssen die Menschen in London nach Mitternacht auf Taxis oder Nachtbusse zurückgreifen. Die Nacht-U-Bahnen sollen künftig auf mehreren Strecken fahren.

Angebote des Betreibers wie Gehaltserhöhungen und Bonuszahlungen lehnten die Gewerkschaften bislang ab. Vor dem derzeitigen Arbeitskampf war die "Tube" zuletzt im Jahr 2002 bestreikt worden.

abl/AFP