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IG Metall will 6,5 Prozent mehr Lohn fordern

Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig?

Für die im März beginnende Tarifrunde will der Bundesvorstand der IG Metall am Dienstag dieser Woche eine Forderungsempfehlung in Höhe von 6,5 Prozent an die Tarifkommission der Gewerkschaft abgeben. Mehrere Mitglieder des siebenköpfigen Hauptvorstands unter dem Vorsitzenden Jürgen Peters sowie einige der 29 ehrenamtlichen Mitglieder äußerten, dass dieser Wert exakt die Erwartungen der Tarifkommissionen in den sieben IG-Metall-Bezirken widerspiegele. Seit Mitte Dezember konnten die Betriebe der Metall- und Elektroindustrie ihre Vorstellungen für die neue Tarifrunde in den jeweiligen Tarifkommissionen einreichen. In allen Bezirken lagen die Forderungen zwischen sechs und sieben Prozent. Bei der Tarifrunde 2006 betrug die Forderung fünf Prozent, der Abschluss brachte drei Prozent mehr Lohn sowie Einmalzahlungen in Höhe von 310 Euro, die je nach Zustand des Betriebs gestrichen oder verdoppelt werden konnten. Allerdings gab es innerhalb des Vorstands erhebliche Differenzen über die Höhe der diesjährigen Empfehlung. Während ein Teil angesichts glänzender wirtschaftlicher Aussichten sieben Prozent gefordert hatte, um den Willen zu einem hohen Abschluss zu demonstrieren, plädierten andere für sechs Prozent, um eine zu große Differenz zwischen Forderung und späterem Abschluss zu vermeiden. Am 26. Februar wird der Vorstand die Forderung endgültig beschließen, bis 17. März müssen die Tarifverhandlungen in den Bezirken aufgenommen werden.