Korruptionsverdacht gegen Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) des Landes Nordrhein-Westfalen erhärtet sich
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Im Verfahren um den Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) des Landes Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Beschuldigten auf fast 20 angestiegen. Für Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert von der Wuppertaler Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität geht es "um einen der größten Korruptionsverdachtsfälle, den wir jemals hatten". Dem ehemaligen Geschäftsführer Ferdinand Tiggemann wird Untreue vorgeworfen. Die Ermittler sind auf ein kompliziertes Firmengeflecht mit Konten im Ausland, teilweise in Spanien, gestoßen, das Tiggemann und Teilen seiner Familie zugerechnet wird. Tiggemanns Anwalt bestreitet das Firmengeflecht, auch habe sein Mandant sich nicht der Bestechung oder Untreue schuldig gemacht.