Ruder-WM Deutschlands Achter ist nicht zu schlagen, Zeidler überrascht im Einer
Deutschland-Achter rudert zum nächsten Erfolg
Foto: Detlef Seyb DPADer Deutschland-Achter hat seinen Titel bei der Ruder-WM in Österreich erfolgreich verteidigt. Die Crew um Schlagmann Hannes Ocik gewann das Finale der Titelkämpfe auf einem Nebenarm der Donau bei Ottensheim vor den Booten aus den Niederlanden und Großbritannien. Im Ziel betrug der Vorsprung eine Luftkastenlänge. Für das DRV-Paradeboot, das sich gleichzeitig das Ticket für Tokio 2020 sicherte, war es der dritte WM-Sieg in Serie.
"Es war sehr, sehr eng, das haben wir erwartet. Allerdings hatte ich eher mit den Briten gerechnet", sagte Bundestrainer Uwe Bender im ZDF: "Hintenraus wurde es spannend, das kostet schon einige Nerven beim Zuschauen. Der Druck war da, den machen wir uns aber selber. Wir wollen immer gewinnen. Unser ganz großes Ziel bleibt aber das nächste Jahr."
Ruder-Senkrechtstarter Oliver Zeidler hat das erste deutsche Einer-Gold seit 17 Jahren geholt. Im Finale sicherte sich der 23-Jährige drei Jahre nach seinem Wechsel vom Schwimmen zum Rudern den Titel. Marcel Hacker war 2002 als letzter Deutscher zu WM-Gold im Einer gerudert. Der einstige Leistungsschwimmer Zeidler, der erst vor drei Jahren in den Rudersport gewechselt war, verwies Sverri Nielsen (Dänemark) und Kjetil Borch (Norwegen) auf die Plätze zwei und drei.
Für die dritte deutsche Medaille in den 14 olympischen Klassen hatte am Tag zuvor der leichte Männer-Doppelzweier gesorgt. Das Duo Jason Osborne und Jonathan Rommelmann gewann Bronze.