Freiheit trotz Schuld - Videotheken-Mord bleibt ungesühnt

Für die Ermittler ist Werner P. zweifelfrei ein Mörder. Nur verurteilt werden kann der Mann nicht. Ein Gesetz schützt ihn vor Strafverfolgung. Denn die Rechtssprechung besagt, dass jemand, der bereits einmal angeklagt und rechtskräftig freigesprochen wurde, für das gleiche Verbrechen nicht ein zweites Mal vor Gericht gestellt werden. Selbst wenn - wie im Fall von Werner P. - neue Beweise für die Tat vorliegen. Und so läuft der Mann, der im Dezember 1993 in seiner Mittagspause eine Mutter von drei Kindern erstickte, weiterhin als freier Mann durchs Leben. Nicht nur für die Angehörigen des Mordopfers ein juristisches Trauerspiel. Einzelheiten von Andreas Dieste.

Chaos nach der Geburt - Die vertauschten Babys von Saarlouis

Es ist der Alptraum aller frischgebackenen Eltern: Das Kind, das sie nach der Geburt mit nach Hause genommen haben, ist nicht das leibliche. Stattdessen liegt das eigene Kind nach einer Verwechslung durch die Entbindungsklinik in den Armen einer anderen Mutter. So ähnlich ist es vor kurzem auch einem Elternpaar in Saarlouis ergangen. Ein halbes Jahr zog die ahnungslose Mutter ein fremdes Kind auf. Väterliches Misstrauen und ein DNA-Test brachte das schockierende Ergebnis schließlich ans Licht. Mittlerweile sind auch die anderen Eltern ermittelt. Laut Klinik soll nun möglichst schnell zurückgetauscht werden. Sanja Hardinghaus über diesen und ähnliche Fälle.

Hereinspaziert! - Das Ende der deutschen Ostgrenze